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So lässt sich die Hitze im Haus eindämmen

Die Verschattung von Fenstern und die Dämmung des Hauses, kombiniert mit dem richtigen Lüftungsverhalten, sind Grundlagen zu angenehm kühleren Räumen in der heißen Jahreszeit. Dämmen auch für den Sommer? Ja, Sie lesen richtig! Wenn Sie Ihr Haus gut dämmen, schützen Sie Wohnräume effektiv gegen Hitze. Und Sie sparen sich teure Klimatechnik und hohen Stromverbrauch.

Grundlegend für den sommerlichen Hitzeschutz ist das richtige Maß an transparenten und geschlossenen Hüllflächen am Haus, also das optimale Verhältnis von Fenster zu Außenwand oder Dach. Das gilt vor allem für die Südseite des Hauses. Die Landesbauordnungen nennen einen Mindestfensteranteil (ein Achtel bzw. mind. 12,5 Prozent) bezogen auf die Raumfläche, um die ausreichende Belichtung und Belüftung eines Raumes zu garantieren. Doch jedes Fenster bedeutet mehr direkte Sonneneinstrahlung und damit mehr Hitze im Haus.

Um Gebäude gegen sommerliche Hitze zu schützen, muss aber auch der Fensterflächenanteil begrenzt werden. Regeln zum maximalen Anteil an Fensterflächen finden sich u.a. in der DIN 4108-2 oder im Gebäudeenergiegesetz (GEG Anlage 5).*1 Bei neugebauten Reihenhäusern zum Beispiel sollten Fenster nur 35 Prozent, bei freistehenden Einfamilienhäusern 30 Prozent der Fassade einnehmen. Dachfenster sollten lediglich 6 Prozent der Dachfläche belegen. Wer mehr oder größere Fensterflächen plant, muss einen gesonderten Nachweis über den Hitzeschutz vorlegen. Auch wer den Bestand sanieren, mehr Licht ins Gebäude holen und neue Fenster einbauen möchte, sollte sich fragen, wieviel Sonnenwärme im Sommer durch die Fenster wandern darf.

Fenster und Fassade verschatten

Ein Fensteranteil von beispielsweise 30 Prozent bedeutet für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mindestens etwa 30 Quadratmeter Glasfläche rund ums Haus verteilt. Ließe man diese unverschattet, würde die Fläche aus Glas reichen, um das gesamte Haus im Sommer zu überhitzen. Daher sollte jedes Fenster mit einem Sonnenschutz, wie Klappläden, Rollos oder Jalousien, vor der Sonne geschützt sein. Sinnvollerweise liegt dieser außen an der Fassade, um die Sonneneinstrahlung zuverlässig vor dem Fenster abzufangen und das Aufheizen hinter der Fensterscheibe, und damit des Innenraums, zu verhindern. Nur die Nordseite eines Hauses kommt meist ohne Sonnenschutz aus.

Zusätzlich empfiehlt sich eine Verschattung um das Haus herum, idealerweise mit Laubbäumen. Diese schützen nicht nur vor direkter Sonne, sondern senken über Schatten und Verdunstung die Umgebungstemperatur und schaffen ein angenehmeres Mikroklima.

Dach dämmen

Wärme gelangt aber nicht nur über die direkte Sonneneinstrahlung ins Haus, auch die Bauteile können Wärme aufnehmen: Außenwand- und Dachflächen heizen sich an der Oberfläche auf und leiten sie bei fehlender Dämmung ungehindert in den Innenraum weiter. Dabei sind es vor allem die Dächer und Fassaden, die der Sonne am meisten ausgesetzt sind und deren Dämmung daher den wichtigsten Hebel für den Schutz gegen Hitze darstellt.

Besonders unangenehm wird es im Sommer unterm Dach: Ist es ungedämmt, dann heizt sich der Dachraum sehr schnell auf, wird stickig und heiß. Wer im Dach wohnen möchte, sollte die Dachflächen mit Glas- oder Steinwolle dämmen. Auch hier haben Sie verschiedene Verfahren zur Auswahl. Übrigens wirken sich auch überhitzte, aber unbewohnte Dachräume bei fehlender Dämmung negativ aus: Sie geben die Hitze an die darunterliegenden Wohnräume weiter. Bei unbewohnten (im Winter unbeheizten) Dachräumen ist die Dämmung der obersten Geschossdecke mit Mineralwolle eine günstige und sehr effektive Maßnahme zum Schutz der unteren Wohnräume gegen Hitze. Es gibt dabei verschiedene Verfahren, abhängig von Raumhöhe und konstruktivem Aufbau der Geschossdecke. Wie das geht, erklären wir in diesem Beitrag.

Fassade dämmen

Wird etwa eine Fassade von Sonne beschienen, erhitzt sich ihre Oberfläche.  Während ungedämmte Fassaden diese Hitze fast ungehindert in den Innenraum weiterleiten können, wird die Wärmeweiterleitung bei gut gedämmten Fassaden stark reduziert. Eine Außenwanddämmung aus Mineralwolle verringert im Winter die Wärmeverluste und im Sommer die Wärmeeinträge über diese Bauteile deutlich. Zudem ist Mineralwolle hitzeunempfindlich, wirkt schalldämmend und hilft beim passiven Brandschutz.

Zusätzlich ist es sinnvoll, bei stark sonnenausgesetzten Fassaden auf geeignete Oberflächen zu achten: Helle Putzflächen und spezielle Sonnenschutzfarben können Sonne reflektieren und so das Aufheizen der Außenwand verringern.

Richtig lüften

Nutzen Sie bei heißen und trockenen Perioden die kühlen Nacht- und Morgenstunden zum Querlüften und halten Sie in den wärmsten Stunden des Tages die Fenster geschlossen und verschattet. Ob Sie in der Zwischenzeit bestimmte Räume lüften sollten oder nicht, hängt von der individuellen Raumnutzung, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit ab: Wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum stark ansteigen, zum Beispiel, weil Personen den Raum lange nutzen, weil dort Technik viel Abwärme produziert oder eine Dusche läuft, dann sollten Sie nach Bedarf stoßlüften. Dabei empfiehlt sich die Tageslüftung im verschatteten Erdgeschoss oder bei Nordfenstern zum Garten eher. Dagegen sollten Sie im Dachgeschoss mit Südfenstern oder bei Straßenfassaden, vor denen sich die Hitze staut, auf eine gute Luftumwälzung im Haus achten und nach Möglichkeit Frischluft aus anderen Räumen beziehen.

*1 GEG Anlage 5 zu § 31 Absatz 1 j) und m)


 

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Nicht nur unterm Dach: Eine Fassadendämmung aus Mineralwolle verringert Wärmeverluste im Winter und im Sommer Wärmeeinträge über diese Bauteile deutlich. Zudem sind Dämmstoffe aus Glas- und Steinwolle hitzeunempfindlich, wirken schalldämmend und helfen beim passiven Brandschutz.

Diese Faktoren beeinflussen das Klima in den Innenräumen des Hauses:

Abbildung Version 2 I Einflussfaktoren auf den sommerlichen Wärmeschutz I Der Dämmstoff

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