Der Wärmedurchgangskoeffizient ist besser bekannt als U-Wert. Er gibt den Wärmestrom durch ein Bauteil abhängig vom Temperaturgefälle zwischen warmer Seite und kalter Seite in der Einheit W/(m²K) an. Als Bauherr muss man sich eigentlich nur merken: Je kleiner der U-Wert ist, desto besser ist das Bauteil gedämmt und desto weniger Wärme geht verloren.
Einen niedrigen U-Wert erreicht man durch Dämmung mit einem Dämmstoff, der eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Sie wird mit dem sogenannten Lambda-Wert (λ) bezeichnet – die Einheit dafür ist W/(m • K).
Die Wärmeleitfähigkeit unterscheidet sich bei den verschiedenen Baustoffen erheblich. Für Beton gilt beispielsweise λ = 2,1, für Kalksandstein λ = 0,5 bis 1,3, bei Mineralwolle hingegen λ = 0,032 bis 0,050. Für Bauherren wieder wichtig: Je niedriger der λ-Wert, desto geringer ist die Wärmeleitfähigkeit.
Um die Orientierung bei der Auswahl eines Dämmstoffs zu erleichtern, werden Dämmstoffe häufig nur mit den ersten drei Nachkommastellen der Wärmeleitfähigkeit bezeichnet. Wenn Sie im Baustoffhandel also einen Dämmstoff mit dem Aufdruck 032 sehen, dann wissen Sie, dass er besser dämmt als einer mit dem Aufdruck 040. Oder kurz: Je niedriger die Zahl, desto besser dämmt der Dämmstoff.