Weltweit Ressourcen schützen und Energie sparen
Die Erde ist der Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Auf einer Fläche von knapp 150.000.000 km² bietet dieses globale Ökosystem die Grundlage für jegliches Leben. Umso mehr gilt es, den Ressourcenverbrauch auf der Erde global zu begrenzen und die Umwelt zu schützen.
Die natürlichen Ressourcen der Welt sind kostbar und müssen erhalten werden. Der Mensch jedoch treibt durch den Eingriff in die Natur den globalen Klimawandel immer weiter voran. Die gute Nachricht: Im Gebäudebereich lässt sich schon heute viel Energie und klimaschädliches CO2 einsparen. Um natürliche Ressourcen weltweit zu schonen, muss der Verbrauch von Energie und damit verbundenen klimaschädlichen Emissionen gesenkt werden. Fossile Brennstoffe, die heute immer noch überwiegend für die Beheizung von Gebäuden im Einsatz sind, werden zunehmend durch erneuerbare Ressourcen (z.B. Wind, Sonne) ersetzt.
Dennoch ist auch die Verfügbarkeit Erneuerbarer Energien begrenzt. Deshalb lautet der Grundsatz im Gebäudesektor seit jeher: „Die günstigste Energie ist die Energie, die man gar nicht erst verbraucht.“ Und hier kommt die Dämmung der Gebäudehülle ins Spiel: Nur in einem gedämmten Haus lässt sich im Winter (Heizung) und im Sommer (Kühlung) der Energieverbrauch – sei es durch erneuerbare oder fossile Brennstoffe bereitgestellte Energie – leicht und effektiv senken.
Neben diesem ökonomischen Nutzen, der mit Kostenersparnissen bei der Heizung und/oder Kühlung von Gebäuden einhergeht, spielt der Aspekt der Nachhaltigkeit bei der Dämmung eine ebenso große Rolle.
Eine nachhaltige Entwicklung leistet eine Dämmung aus Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) insbesondere, weil sie als dauerhafte Wärmedämmung unverändert wirkt – und zwar über einen Zeitraum von oft über 50 Jahren, der üblicherweise der Lebensdauer des Bauteils entspricht. Fachgerecht eingebaut schützt sie die Gebäudehülle über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg vor Kälte und Hitze. Zusätzlich zu mehr Wohn- und Arbeitskomfort fördern Dämmstoffe aus Mineralwolle außerdem das Wohlbefinden, da sie krankmachenden Lärm dämpfen. Zudem hilft das nichtbrennbare, aus natürlichen und recycelten Rohstoffen hergestellte Dämmmaterial, Leben und Eigentum im Brandfall zu schützen.
Natürliche Ressourcen zu schonen, ist seit der Produktion der ersten Dämmstoffe aus Mineralwolle das Hauptanliegen der Hersteller. Bereits seit den 1930er Jahren kommen Rohstoffe zum Einsatz, die in nahezu unerschöpflichen Mengen zur Verfügung stehen.
Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz von Anfang an: Sowohl Glaswolle als auch Steinwolle bestehen überwiegend aus Rohstoffen, die regional und ausreichend vorhanden sind – etwa Kalkstein, Basalt, Dolomit, Sand und Altglas. Diese werden meist regional gewonnen und erreichen die Produktionsstätten auf kurzen Wegen.
Ebenso nachhaltig ist die Herstellung von Mineralwolle. Viele natürliche Rohstoffe werden durch Recyclingmaterialien wie Altglas und Mineralwolle-Verschnitte im Fertigungsprozess ersetzt. Das vermeidet nicht nur Abfall, sondern bewahrt zusätzlich die natürlichen Ressourcen.
Auch das für die Produktion notwendige Wasser wird in geschlossenen Kreisläufen wiederverwendet, indem es in werkseigenen Anlagen für die erneute Nutzung gereinigt wird.
Die Produktion von Mineralwolle schont auch deshalb Ressourcen, weil sie besonders ergiebig ist: Aus einem Kubikmeter Rohstoff lassen sich mit den unterschiedlichen Herstellungsverfahren bis zu 150 Kubikmeter Dämmstoff produzieren. Dieses Verhältnis zeigt deutlich, wie sorgsam die Mineralwolle-Produzenten mit den Rohstoffen umgehen. So werden natürliche Ressourcen auch dauerhaft ausreichend verfügbar bleiben und der Ressourcenverbrauch wird der Umwelt zuliebe minimiert.
Weitere Informationen zur umweltschonenden Herstellung von Mineralwolle erhalten Sie hier.
Unser langfristiges Ziel ist, die Deponierung von Mineralwollabfällen zu vermeiden und damit die natürlichen Ressourcen von Dämmstoffen aus Mineralwolle über ihren gesamten Lebenszyklus zu schonen und zu bewahren. Deshalb arbeitet der FMI mit seinen Mitgliedsfirmen und externen Partnern an neuen Recycling- und Verwertungsverfahren für Mineralwollabfälle.
In den meisten Anwendungsgebieten ist die Menge an Baustellenabschnitten aus Mineralwolle ohnehin sehr gering, da diese in der Regel mitverarbeitet werden. Fallen doch einmal größere Abschnittsmengen an – etwa bei Anwendungen, die viele Zuschnitte und mechanische Befestigungen
erfordern (z.B. WDVS oder hinterlüftete Fassaden) – bieten einige unserer Mitgliedsfirmen schon heute die Option des stofflichen Recyclings von sauberen, sortenreinen Baustellenabschnitten und Abfällen aus industrieller Konfektionierung.
Diese Mineralwollabfälle werden zunächst zerkleinert, aufgeschmolzen und anschließend zu neuer Mineralwolle verarbeitet. Auch sortenreine Produkte aus dem Rückbau lassen sich teilweise wieder recyceln und zu neuer Mineralwolle verarbeiten. Dadurch werden jedes Jahr bereits einige tausend Tonnen Mineralwolle aus Rückbau sowie Baustellenabschnitten stofflich recycelt. Natürliche Ressourcen bleiben dadurch erhalten.