Herstellung von Glaswolle

Was ist Glaswolle und wie wird sie hergestellt?
Glaswolle gehört wie auch Steinwolle zu den Mineralwolle-Dämmstoffen. Mineralwolle wird aus künstlichen Mineralfasern hergestellt. Die Geschichte der Glaswolle begann bereits in den 1930er-Jahren. In dieser Zeit wurde der Dämmstoff erstmals durch das sogenannte Hager-Verfahren vom deutschen Erfinder und Techniker Friedrich Rosengarth produziert. Die ersten Produkte wurden ca. ab dem Jahr 1936 industriell gefertigt.

Glaswolle besitzt eine ausgezeichnete Ökobilanz. Sie wird neben der Wärmedämmung auch für den Schallschutz und Brandschutz in Gebäuden, Zügen, Flugzeugen, Automotiv-Anwendungen und auf Schiffen verwendet.

Der vielseitige, nichtbrennbare Dämmstoff wird im Hochbau beispielsweise in Dächern, Außenwänden und Innenwänden, Böden sowie obersten Geschossdecken und Kellerdecken eingesetzt. Ein weiteres Anwendungsgebiet für aus Glaswolle hergestellte Produkte ist die technische Isolierung. Dazu gehört zum Beispiel die Dämmung von Heizungs- und Warmwasserrohren, Klimakanälen, Lüftungsleitungen sowie die Dämmung von Rohrleitungen, Fernwärmeleitungen, Kesseln, Tanks und Apparaturen. Mehr Informationen

Produkte, die aus Mineralfasern hergestellt werden, sprich Glaswolle oder Steinwolle, überzeugen durch ihre zahlreichen positiven Eigenschaften. Dämmmaterial aus Mineralwolle besitzt beispielsweise eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit, die dabei hilft, die Innenraumtemperatur das ganze Jahr über konstant zu halten. Das sorgt im Winter wie im Sommer für ein großes Mehr an Behaglichkeit in Wohn- und Arbeitsräumen. Auch die Heizkostenrechnung fällt dadurch bei Weitem nicht mehr so hoch aus wie vor der Anbringung der Dämmung.

Glaswolle zeichnet sich außerdem durch ihre Flexibilität aus. Sie schmiegt sich damit lückenlos in jede Form und verhindert die Entstehung von Wärmebrücken. Auch die Verarbeitung des Dämmstoffes Glaswolle geht – ebenso wie bei Steinwolle – leicht von der Hand. Das weiche, elastische Material lässt sich vom Fachmann und Heimwerker präzise mit einem Messer zuschneiden.

Eine weitere Eigenschaft von Glaswolle ist ihre niedrige Rohdichte (10 – 70 kg/m³). Die Rohdichte von Steinwolle ist dagegen für die gleiche Anwendung meist etwas höher. Das Leichtgewicht Glaswolle ist dennoch ein hochbelastbarer, stabiler Baustoff. Verantwortlich für die Dämmwirkung ist nämlich in erster Linie die ruhende, zwischen den Fasern eingeschlossene Luft. Hinzu kommt die Zusammensetzung, die der Glaswolle ihre positiven Eigenschaften verleiht.

Wie Zuckerwatte: Aus Glas wird ein Dämmstoff

Rund 11 Millionen Kubikmeter Glaswolle werden pro Jahr allein in Deutschland gefertigt. Dabei braucht es nur einen Kubikmeter mineralischer Rohstoffe, um bis zu 150 Kubikmeter mineralischen Dämmstoff herzustellen. Das schont jede Menge Ressourcen.

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Sicher und unbedenklich

Produkte aus Mineralwolle sind sicher und bestens für die Dämmung geeignet. Sie werden regelmäßig unabhängig geprüft und erfüllen alle strengen Auflagen. Das RAL Gütezeichen etwa dokumentiert seit 1998, dass mineralische Dämmstoffe aus Glaswolle oder Steinwolle dank ihrer gesundheitlichen Unbedenklichkeit problemlos zum Kälte- und Wärmeschutz wie auch zum Schall- und zum Brandschutz eingesetzt werden können. Das Qualitätszeichen KEYMARK bescheinigt darüber hinaus die hohe Qualität der mineralischen Dämmstoffe.

Finden Sie diese beiden Zeichen auf der Verpackung bzw. dem Etikett, handelt es sich um ein hochwertiges, unbedenkliches Dämmprodukt aus Mineralwolle. Weitere Informationen

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