Keine Emission von CO2: Der Weg zur Klimaneutralität
Besonders seit den letzten Jahren macht sich der Klimawandel stark bemerkbar, etwa durch lange Hitzeperioden und heftige Unwetter. Um die Folgen des Klimawandels abzumildern, muss der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) weltweit drastisch sinken.
Die EU-Kommission hat mit dem Green Deal ein Strategiepaket bestehend aus verschiedenen Maßnahmen entwickelt, das den Klimaschutz in der EU vorantreiben soll. Damit soll es den EU-Staaten gelingen, die Europäische Union bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Um das Ziel der Klimaneutralität 2050 zu erreichen, die Deutschland frühzeitig im Jahr 2045 anstrebt, sollen die Emissionen von klimaschädlichem CO2 in der EU im Vergleich zu 1990 bis 2030 um mindestens 55 Prozent in sämtlichen Wirtschafts- und Lebensbereichen gesenkt werden.
Ein wichtiger Bereich ist der Gebäudesektor. Während hierzulande im Jahr 1990 die Emissionen von Treibhausgasen noch 210 Millionen Tonnen im Gebäudebereich ausmachten, konnten diese dank energetischer Modernisierung und energieeffizienten Neubauten bis zum Jahr 2018 bereits auf rund 120 Millionen Tonnen reduziert werden. Für die Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor muss jedoch der gesamte Gebäudebestand noch energieeffizienter werden. Voraussetzung dafür sind insbesondere energetische Maßnahmen an der Gebäudehülle, wie etwa eine Dämmung und der Einsatz von erneuerbaren Energien.
Gebäude beeinflussen einerseits die natürliche Umgebung. Gleichzeitig können sie einen wichtigen Beitrag zur Reduktion klimaschädlicher Emissionen leisten. Um den CO2-Ausstoß in Deutschland weiter zu verringern, werden energieeffiziente Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden im Rahmen des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung gefördert. Dazu gehören insbesondere die Dämmung von Dächern, Außenwänden und Geschossdecken sowie beispielsweise der Einbau neuer Fenster und der Heizungstausch. Weitere Informationen zur Förderung erhalten Sie hier.
Rund 40 Prozent des europäischen Energieverbrauchs entfallen auf die Beheizung von Gebäuden. Schlecht gedämmte Gebäudehüllen, mangelhafte Luftdichtigkeit und veraltete Heizungstechnik haben zur Folge, dass der Energieverbrauch immer noch viel zu hoch ist.
Gedämmte Gebäude reduzieren den Verbrauch von Energie. Neben der Reduktion der Treibhausgasemissionen trägt eine Dämmung, etwa aus Mineralwolle, zur Senkung der Kosten für die Heizung und Kühlung einer Immobilie bei. Die Dämmung ist die effizienteste Möglichkeit zur dauerhaften
Senkung des Energieverbrauchs und damit zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Denn: Die billigste Energie ist die Energie, die wir gar nicht erst benötigen.
Das Einsparpotenzial einer Dämmung mit Glaswolle oder Steinwolle ist außerordentlich hoch – sowohl energetisch als auch finanziell. Denn mithilfe von entsprechenden Dämmmaßnahmen lässt sich der Energiebedarf eines Gebäudes deutlich reduzieren. Dabei lohnt eine Dämmung nicht nur beim Neubau, auch für Bestandsgebäude ist eine Sanierung mit Mineralwolle äußerst rentabel.
Unsere Mitglieder entwickeln seit vielen Jahren innovative Dämmstoffe für Neubauten und Sanierungen, die dazu beitragen, die Umwelt zu schonen. Produkte aus Glaswolle und Steinwolle machen Gebäude nicht nur ressourcenschonender und reduzieren Energie – sie bieten den Menschen zu Hause oder am Arbeitsplatz auch ein gesundes und sicheres Umfeld.
Produkte aus Glaswolle und Steinwolle senken den Ausstoß von CO2 aus Heizungen und Klimaanlagen während der gesamten Nutzungsdauer. Gleichzeitig schützt eine Mineralwolldämmung die sich im Gebäude befindlichen Personen vor Lärm und verbessert den passiven Brandschutz.
Mineralwolle ist ein sehr nachhaltiger Dämmstoff, der hauptsächlich aus Sekundärrohstoffen und heimischen, reichlich vorhandenen Rohstoffen – zum Beispiel Altglas, Kalkstein, Basalt, Dolomit und Sand – besteht. Von zentraler Bedeutung ist dabei das Recycling. Viele natürliche Rohstoffe werden bei der Herstellung durch Recyclingmaterialien wie Altglas sowie Mineralwolle-Verschnitte ersetzt. Der Recyclinganteil in Mineralwolle beträgt bis zu 80 Prozent. Das vermeidet Abfall und bewahrt zudem die natürlichen Ressourcen.
Baustoffe aus Mineralwolle sind hochwertig und langlebig, sodass sie bei der Bewältigung globaler Herausforderungen, wie z.B. der Reduzierung des CO2-Ausstoßes, zunehmend von Bedeutung sind. Eine Dämmung aus Mineralwolle hat eine Lebensdauer, die derer des Bauteils entspricht. Das sind für die meisten Bauteile mindestens 50 Jahre. In diesem Zeitraum spart sie ein Vielfaches der Energie und der CO2-Emissionen ein, die für ihre Herstellung, den Transport und die Entsorgung eingesetzt wurde. Schon nach wenigen Monaten verzeichnet eine eingebaute Mineralwolldämmung eine positive Energie- und CO2-Bilanz.
Mit Blick auf die Entwicklungen in puncto Klimaschutz arbeiten die Mineralwolle produzierenden Unternehmen konsequent an der CO2-Reduzierung, um die Umweltauswirkungen ihrer Produkte über deren gesamten Lebenszyklus hinweg so gering wie möglich zu halten.
Für die Herstellung von Mineralwolle werden Rohstoffe, Wasser und Energie benötigt und eine gewisse Menge Treibhausgase erzeugt. Dank optimierter Arbeitsprozesse können die Hersteller den Ressourcenverbrauch und die CO2-Emissionen aus der Produktion und innerhalb der Lieferkette immer stärker reduzieren.
Auch beim Transport entsteht wie bei jedem anderen Baustoff ein gewisser Energieverbrauch und damit verbunden Kohlendioxid-Emissionen. Dank ihrer Flexibilität lassen sich Mineralwolle-Dämmstoffe bei der Verpackung und Palettierung stark komprimieren. Das ermöglicht nicht nur ein besseres Handling, sondern bedeutet auch weniger Verpackungsmaterial. Zudem werden die CO2-Emissionen durch den Transport reduziert: Der LKW-Verkehr wird um bis zu 60 Prozent gesenkt.
Weitere Informationen zur umweltschonenden Herstellung von Mineralwolle erhalten Sie hier.