Kalkstein, Feldspat, Dolomit, Basalt und Diabas für die Herstellung von Steinwolle beispielsweise kann an der Erdoberfläche gewonnen werden. Die etwa 70 Prozent Altglas, aus denen Glaswolle besteht, stammen aus bundesweit verteilten Sammelstellen und sind ebenso einfach verfügbar wie der außerdem benötigte Sand.
Diese Rohstoffe werden bei Temperaturen zwischen 1300 und 1500 °C eingeschmolzen. Dafür wird während des Herstellungsprozesses die meiste Energie benötigt. Das flüssige Material wird dann auf unterschiedliche Weise zu weicher, luftiger Wolle versponnen. Das kann durch Schleudern, wie man es bei der Herstellung von Zuckerwatte kennt, sowie durch Ausblasen geschehen.
Damit stabile, formbeständige Produkte entstehen, wird anschließend ein Bindemittel auf die frisch hergestellte Mineralwolle gesprüht, das bei einer Temperatur von 250 °C aushärtet. Nun lässt sich die Stein- oder Glaswolle je nach beabsichtigtem Verwendungszweck in verschiedene Formate schneiden. Der dabei anfallende Verschnitt wird als Rohstoff wieder in den Produktionsprozess gegeben und auf diese Weise sofort recycelt.
Ein Ziel bei der Optimierung der Herstellungsprozesse besteht übrigens darin, den Anteil an Recyclingmaterialien kontinuierlich zu erhöhen. Damit können nicht nur Ressourcen eingespart, sondern auch der Energiebedarf bei der Produktion gesenkt werden. Das spart Kosten und verbessert gleichzeitig die Ökobilanz von Mineralwollprodukten.