Grundlage ist dabei für die Zulassung in der Europäischen Union die DIN EN 13501. Enthalten sind darin die Klassen A1 bis F. Weiter unterteilt werden sie in der europäischen Norm in die Unterklassen s und d mit jeweils drei Stufen. Das Kurzzeichen s kommt vom englischen smoke für Rauch, das Kurzzeichen d kommt vom englischen droplet für Tröpfchen.
Wichtig beim Dämmstoffkauf
Die höchste Baustoffklasse A1 bedeutet, dass das darin eingeordnete Material nichtbrennbar ist, im Brandfall keinen Rauch erzeugt und dass davon keine brennenden Teile abfallen oder abtropfen können.
Die zweithöchste Klasse A2 s1 d0 umfasst ebenfalls nichtbrennbare Baustoffe. Sie enthalten allerdings auch Anteile von brennbaren Baustoffen.
Das können etwa Verbundwerkstoffe sein, bei denen ein nichtbrennbarer Baustoff auf einen brennbaren aufkaschiert ist. Doch auch hier darf es keine oder kaum Rauchentwicklung geben, brennende Teile dürfen ebenfalls nicht abtropfen oder abfallen.
Bei den weiteren Baustoffgruppen finden sich schwerentflammbare, normalentflammbare und leichtentflammbare Baustoffe.
Um festzustellen, ob eine Dämmung zum Brandschutz geeignet ist, sollte man den gewünschten Dämmstoff auf Brennbarkeit, Rauchentwicklung und das Abtropfverhalten hin überprüfen. Bei Mineralwolle ist man dabei auf der sicheren Seite, denn sie brennt nicht, entwickelt grundsätzlich keinen Rauch und tropft oder fällt nicht brennend ab.