Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es ist, an einer Autobahn oder einer Schnellstraße zu wohnen? Auch wenn wir regelmäßig mitbekommen, dass Anwohner für Lärmschutzmaßnahmen kämpfen, haben wir kein richtiges Gefühl, wie unerträglich laut das eigentlich sein kann. Es sei denn, dort ist eine Lärmschutzmaßnahme angebracht.
Solche Lärmschutzmaßnahmen stellt die Firma Kohlhauer aus Gaggenau her. Seit der Gründung 1993 entwickelt das Unternehmen verschiedene Ausführungen von Lärmschutzwänden aus unterschiedlichen Materialien, unter anderem Kunststoff, Aluminium, Holz und Mineralwolle.
Welche Schutzwand am Ende wo steht, ist immer individuell, denn dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle: „Akustische Anforderungen, damit der gewünschte Effekt erzielt wird, statische Anforderungen wie Windbelastung oder Witterungsbeständigkeit, örtliche Gegebenheiten, die die Höhe und Länge der Lärmschutzmaßnahme beeinflussen, und natürlich die Optik entscheiden, wie die Lärmschutzmaßnahme aussehen wird“, erklärt Christian Leuchtner, zuständig für Key Account Licences, Projects und Product Management bei der Kohlhauer GmbH.
Besonders wichtig ist auch, ob sich an beiden Seiten der Straße Wohngebiete befinden. In diesen Fällen darf die Wand nicht nur den Schall reflektieren und zurückwerfen, sondern muss ihn absorbieren, also schlucken. Sonst wird es auf einer Seite der Straße zu laut.
Steht die Wand vor einem Wohngebiet oder gar in einer Stadt, kommen auch gestalterische Aspekte hinzu. Eine gute Möglichkeit ist hier eine begrünbare Lärmschutzmaßnahme. Die Kohlhauer GmbH hat sie selbst entwickelt. Ihr Kernelement ist dabei Mineralwolle.
Die Wahl fiel auf den beliebten Baustoff, weil er sich gut in Plattenware verarbeiten lässt, sehr leicht und ein guter Absorber ist. Denn Mineralwolle dämmt viele Frequenzen und wird deshalb oft eingesetzt, wenn es um Lärmschutz oder Akustik geht.
Pflanzen fühlen sich übrigens auf dem Material besonders wohl, da es frei von Keimen und Bakterien ist. So sieht die Lärmschutzwand immerhin nicht allzu sehr nach einer statischen Mauer im Wohngebiet aus.
Steht die Lärmschutzwand erst einmal, spüren die Anwohner schnell eine erhebliche Entlastung vom lauten Verkehr. Aber oftmals ist das noch nicht genug. In diesen Fällen hilft es, bei den Wohngebäuden selbst Hand anzulegen und den Lärmschutz zu verbessern. Hier können zusätzliche Dämmungen etwa an den Außenwänden und Dächern wie auch neue Fenster viel ausrichten.
Wichtig ist das vor allem für Flughafenanwohner, die Lärmschutzmaßnahmen ausschließlich im und am Haus ergreifen können. Gut zu wissen: Im Fall des Hamburger Flughafens ist sich der Betreiber seiner Verantwortung bewusst und fördert seit vielen Jahren zusammen mit den betroffenen Städten beispielsweise Schallschutzfenster und Dachdämmungen.
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Hören Sie den Unterschied: Autobahnen mit und ohne Lärmschutz. Quelle: YouTube