Wenn Sie schon bei Thomas Müllers Flanke auf Mario Gomez wissen, dass die Nationalmannschaft ein Tor erzielt, können Sie entweder hellsehen oder der Jubel Ihres Nachbarn hat es Ihnen verraten. Gerade bei spannenden Fußballspielen ärgert das besonders. Und alles wegen einer schnelleren Fernsehübertragung auf der einen und einer hellhörigen Wohnung auf der anderen Seite.
Eine nachhaltige Lösung ist in dieser Situation, den Lärmschutz zu verbessern. Denn Fußballspiele sind mit Sicherheit nicht die einzigen Lärmquellen, die in einer hellhörigen Wohnung Alltag sind.
Bei Lärm unterscheidet der Fachmann zwischen Luft-, Tritt- und Raumschall. Diese Schallwellen breiten sich aus und werden dann zum einen an den Wänden, der Decke und dem Boden reflektiert. Zum anderen wird der Schall in die angrenzenden Räume übertragen. Reduziert wird der Lärm, indem den Schallwellen die Energie entzogen wird, zum Beispiel mit einer Lärmschutzmaßnahme.
Auf diesem Gebiet ist Jörn Dasse Experte. Seine Firma „Schallfresser“ aus Hamburg rückt dem Lärm in Wohnungen zu Leibe und reduziert ihn mit einer Dämmung aus Mineralwolle deutlich.
„Unsere Luftschalldämmung ist eine 50mm dicke sogenannte Vorsatzschale. Diese besteht aus einer Metallunterkonstruktion, die an der Wand befestigt wird, einer 20mm dicken Mineralwollschicht und einer selbstentwickelten mehrfach geprüften Luftschalldämmplatte“, erklärt Jörn Dasse. Die Mineralwolle ist hier wesentlich dünner als bei einer Dämmmaßnahme. Für ihre schallabsorbierenden Eigenschaften reichen bereits 20mm anstatt der üblichen 70mm. Die gesamte Lärmschutzmaßnahme der Firma „Schallfresser“ ist nur wenige Zentimeter dick und nimmt somit wenig Wohnfläche weg.
Idealerweise werden alle Wohnungen und alle Wohn- und Schlafräume so optimiert. Damit hören Sie den Jubel der Nachbarn während der WM nicht mehr und können das Spiel ungestört genießen. Aber wieso jubelt der Nachbar überhaupt zuerst?
Um die Verzögerungen in der Übertragung zu verstehen, müssen wir uns diese erst vor Augen führen. Ein Beispiel:
Erzielt die deutsche Mannschaft am 23. Juni ein Tor gegen Schweden, wird dieses durch Kameras aufgezeichnet. Die Bilder werden an Sendestationen geschickt und von diesen zusammengestellt. Schlussendlich erfolgt die Lieferung an die Satelliten- und Kabelbetreiber, welche uns dann ermöglichen, den Ball ins Tor rollen zu sehen.
Der Satellitenanschluss zeigt uns das Ergebnis am schnellsten, während der Kabelanschluss zwischen 4 bis 8 Sekunden und die Streaming-Dienste bis zu einer Minute mehr für die Zustellung benötigen. Dabei gelten all diese Übertragungen trotz der zum Teil großen Verzögerungen als live, solange sie unter 100 Sekunden bleiben.
Sollten Sie Ihren Vermieter nicht von einer Lärmschutzmaßnahme überzeugen können, ist guter Rat teuer.
Eine Möglichkeit wäre Public Viewing. Oder Sie jubeln einfach mit Ihren Nachbarn zusammen. Diese lassen sich sicher gern auf einen „Couch gegen kaltes Bier“-Tausch ein.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine spannende Fußball WM 2018 und drücken der Deutschen Nationalmannschaft die Daumen.
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