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Tiny Houses: Wohnen auf 8 Quadratmetern

  • Der Trend zum Tiny House kommt aus den USA
  • Die Verwendung ökologischer nachhaltiger Baustoffe ist für Besitzer besonders wichtig

20. Juli 2016 – Das letzte Wort hat der TÜV: Maximal vier Meter hoch und 2,55 Meter breit darf das kleine Haus von Dieter Puhane sein. So sieht es die Straßenverkehrsordnung vor – schließlich kommt das Minihaus auf einem Anhänger mit Rädern daher. In den USA sind die Tiny Houses längst Kult und ein gewohnter Anblick. Ein Unternehmen aus Baden-Württemberg hat den Trend nach Deutschland gebracht. Und die Nachfrage ist groß.

Seit zwei Jahren baut Puhane Tiny Houses: jedes ein Unikat, individuell an die Wünsche der Kunden angepasst und mit Küche, Dusche und Kompost-Toilette vollausgestattet. Ein Mini-Wohntraum auf acht bis 15 Quadratmetern.

Besonderen Wert legen Puhane und seine Kunden auf die Verwendung ökologischer und nachhaltiger Baustoffe. Die Tiny Houses bestehen komplett aus unbehandeltem Holz. Im Innenraum werden keine Farben und Lacke verwendet. „Als Dämmmaterial nehmen wir meistens Mineralwolle weil sie die besten Dämmwerte hat: im Winter hält sie schön warm und im Sommer kühl. Sie ist außerdem leicht und sauber“, erklärt Puhane die Vorteile gegenüber anderen Naturdämmstoffen.

36 Stück hat er in den letzten zwei Jahren verkauft, 100 sollen es im nächsten Jahr werden. Die Nachfrage ist so groß, dass er mit seinem Unternehmen demnächst in größere Hallen umzieht und neue Mitarbeiter einstellt. „Zu unseren Kunden gehören sowohl Studenten also auch Rentner, es ist eine bunte Mischung“, sagt Puhane. „Etwa 70 Prozent der Käufer wohnen das ganze Jahr über in ihrem Tiny House. Andere nutzen es als Ferienwohnung, Büro oder auch Ausstellungsraum.“

Etwa 35.000 Euro kostet ein komplettes Tiny House inklusive TÜV Zulassung. Wem das noch zu teuer ist, kann sich auch einen Rohbau für etwa 14.000 Euro leisten und den Innenausbau übernehmen. Der Schreiner und Kunsttischler Hanspeter Brunner ist noch einen Schritt weiter gegangen: Er hat sich sein Minihaus einfach selbst gebaut. Die größte Herausforderung kommt aber erst nach Fertigstellung auf den „Holzwurm aus Leidenschaft“ zu „Am schwierigsten ist es, sich von überflüssigem Besitz zu trennen. Ich kämpfe mit mir um jedes Buch. Wer in einem Tiny House wohnen möchte, muss sein Leben auf das Wesentliche reduzieren – und das auch wirklich wollen.“

Mehr über die Tiny Houses erfahren Sie hier:

Weitere Informationen, Bilder und Links finden Sie auf Twitter @DerDaemmstoff unter dem Hashtag #MaxMin.

Der Dämmstoff | Tinyhouse

Dieter Puhane verwendet ausschließlich ökologische Baustoffe, hier die Dämmung mit Mineralwolle. Foto: Tiny House Rheinau

Der Dämmstoff | Tinyhouse

Das Tiny House im Rohbau und im fertigen Zustand. Im 1. Obergeschoss ist das Schlafzimmer. Fotos: Tiny House Rheinau

Der Dämmstoff | Tinyhouse

Das Tiny House von Hanspeter Brunner ist bereits unterwegs und fährt problemlos durch einen Tunnel. Fotos: Hanspeter Brunner

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