Tiny Houses, sprich Minihäuser, sind gefragt. Sie passen auf kleinste Grundstücke und reduzieren das Leben auf wichtige Dinge. Auf Komfort und Bewegungsfläche muss man dabei nicht verzichten. Mit klugem Grundriss und multifunktionalen Möbeln, mit viel Qualität bei Material und Technik sowie mit hochgedämmten Wänden aus Mineralwolle lebt es sich im Minihaus nachhaltig und angenehm.
Singles haben bei der Grundstückssuche oft das Nachsehen. Viele Baugrundstücke sind für Einfamilienhäuser konzipiert; sie sind groß, entsprechend teuer und haben lange Wartelisten, bei denen Familien bevorzugt werden. So erging es damals Gloria R., als sie alleinstehend nach einem Bauplatz für ein kleines Haus im Grünen suchte. Das perfekte Grundstück fand sie dann aber doch: Im großen Garten ihrer Mutter zwischen Bäumen und Gartenweiher. Das darauf passende Wunschhaus entdeckte sie bei SchwörerHaus.
Es ist ein Minihaus in Holzbauweise und mit einer Dämmung aus Mineralwolle. Die Wohnbox wird im Werk vorgefertigt, von der Konstruktion bis zum kompletten Innenausbau samt Küche. Gloria versichert: „Es ist ein richtiges, vollwertiges Fertighaus. Es sieht nur aus, als sei es zu lange im Trockner gewesen: Es ist geschrumpft.“ 49 m² beträgt die Wohnfläche; das Haus hat eine Außenlänge von 14,5 m und eine Breite von 4,35 m. Damit passt es zwar auf einen LKW-Tieflader, ragt aber seitlich über die Ladefläche. Es brauchte also einen genehmigten Sondertransport für den Weg vom Werk zum Aufstellort. Das war kein Problem, denn das Grundstück der Mutter liegt nur 60 km vom Produktionswerk entfernt.
Außerdem ist das Grundstück weitläufig, gut zugänglich, dank bereits bestehender Bebauung infrastrukturell erschlossen und rechtlich bebaubar. Der Bauantrag für die Lage war deshalb unproblematisch und auch die notwendigen Versorgungsleitungen ließen sich gut verlegen. Statisch hatte das Grundstück aber einen Haken: Normalerweise reichen für ein Minihaus bodenschonende Punktfundamente. Weil das Grundstück der Mutter aber einst eine Kies- und Bauschuttgrube war und eine leichte Hanglage hatte, goss man sicherheitshalber ein Plattenfundament für das Haus und ein weiteres, um den Kran, um das Haus auf seinen Platz zu heben, sicher aufzustellen. Das Haus selbst war anschließend sehr schnell, in nur 20 Minuten, aufgestellt und angeschlossen.
„Der Grundriss war schon in meinem Kopf“, sagt Gloria. Sie hatte klare Komfortwünsche: ein Bad mit Dusche und Badewanne, eine Ankleide und einen separaten Abstellraum. Damit das alles auch in einem Tiny House Platz findet, half ihr eine Architektin bei der Planung der überwiegend multifunktionalen Flächen: Die Dachfläche wird mit Stahltreppe und Gartenhaus zum urbanen Dachgarten und erweitert im Sommer den Wohnraum. Die Küchenarbeitstheke ist zugleich Ess- und Arbeitsplatz. Das Bett wandert als Hochbett gen Decke und macht darunter Platz für Kleiderschränke. Überhaupt gibt es in jedem Winkel eingebaute Stauräume. Gloria erklärt: „Wichtig war mir, dass die ganzen Schränke geschlossen sind, dass man die Sachen verstauen kann, ohne dass man sie gleich sieht.“
Trotzdem muss man sich im Minihaus reduzieren. Aussortieren statt Sammeln und Horten ist Ziel und Wesen eines Minihauses. Gloria findet: „Man hat nicht mehr so viel Zeug und muss nicht mehr so viel putzen. Man braucht weniger Ressourcen, man muss weniger heizen – es hat eigentlich nur Vorteile.“
Viele Menschen, die ins Minihaus ziehen, wollen ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern und näher in und mit der Natur leben. Damit das funktioniert, ist die Bauweise des Minihauses entscheidend. Das Holz für die Konstruktion kommt aus heimischen Wäldern, was nicht zuletzt kurze Transportwege ermöglichte. Damit die Natur auch bildlich ins Tiny House kommt und Weite und Licht ins Innere bringt, hat das Haus große, bodentiefe Fenster. Die großen Öffnungen sind fürs Raumklima eine Herausforderung: Denn kleine Räume reagieren ohnehin sensibler auf ihre Umgebung; sie heizen sich schneller auf und kühlen schneller wieder aus. Große Fensterflächen verstärken den Effekt. Wichtig ist also der Schutz der Räume vor Hitze und Kälte. Deshalb hat das Minihaus dreifachverglaste Fenster mit einem außenliegenden Sonnenschutz und rundum eine 24 cm starke Dämmung aus Mineralwolle.
Gloria erzählt: „Ich hatte ein bisschen Angst, dass es hier vielleicht im Sommer zu warm wird, aber das Haus ist einfach perfekt gedämmt. Es wird hier drin weder heiß noch zu kalt.“ Der Hersteller SchwörerHaus, den Gloria beauftragte, setzt bei all seinen Minihäusern auf eine Dämmung mit nichtbrennbarer Mineralwolle, die den Wärme- und Hitzeschutz regelt und die Konstruktion vor Feuer, Rauch und Verwitterung schützt. Die Bauweise aus Holz mit hochwertiger Mineralwolldämmung erreicht hier einen sehr niedrigen U-Wert der Wände von nur 0,162 W/(m²K). Der Wärmeschutz des Minihauses ist also deutlich besser als die aktuell geltenden gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und reduziert den verbleibenden Heizenergiebedarf auf ein Minimum.
Im Haus senken dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung mögliche Wärmeverluste, die beim freien Lüften entstehen können. Sie optimieren zudem die Luftfeuchtigkeit, die gerade in kleinen, viel genutzten Räumen schnell ansteigen und kondensieren kann. Die Wohnraumbelüftung verhindert das und sorgt zusammen mit der Mineralwolldämmung für eine gesunde Raumluft. Die Fenster lassen sich bei Bedarf natürlich öffnen. Insgesamt sind die Wärmeverluste dank Dämmung und Wärmerückgewinnung so gering, dass die Heiztechnik sehr viel kleiner, energiesparender und kostengünstiger ausfallen kann. Der Strom für diese Heiztechnik – das sind in Glorias Haus eine Luft-Wärmepumpe und eine Fußbodenheizung – speist sich überwiegend aus acht Photovoltaik-Modulen, die platzsparend in die Südfassade des Minihauses eingelassen sind. Insgesamt beträgt der errechnete Endenergiebedarf nur 19,7 kWh/(m²a); der Primärenergiebedarf liegt bei 35,4 kWh/(m²a).
Das Besondere an diesem Minihaus ist der Dachgarten, der die Wohnfläche um einen genauso großen Außenbereich erweitert. Unter einem Dachgestänge, das sich beranken oder mit einem Sonnensegel bespannen lässt, entsteht viel Platz für Hochbeete, Liegestühle oder viele Gäste.
Headerbild und alle weiteren Fotos: © SchwörerHaus
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