Dämmung aus Mineralwolle | Der Dämmstoff

Lohnt sich eine Dämmung?

Ein Überblick über die wichtigsten finanziellen Vorteile

Eine Dämmung aus Mineralwolle lohnt sich fürs Klima, für die Umwelt, für mehr Energieeffizienz, mehr Sicherheit und Gesundheit beim Wohnen. Noch dazu gibt es gute Gründe, warum mit einer Dämmung auch finanziell die Rechnung aufgeht. Welche das sind, lesen Sie hier.

Eine Dämmung aus Mineralwolle stabilisiert die Raumtemperatur. Sie ermöglicht an kalten Tagen gleichmäßig warme Wandoberflächen im Gebäude und vermeidet im Sommer überhitzte Dachräume. Auch Feuchtigkeit und Schimmel an den Bauteilen werden dadurch verhindert ‒ ein echter Mehrwert für Komfort und Gesundheit. Weil sie selbst nicht brennt, trägt eine Mineralwolldämmung dazu bei, die Ausbreitung der Flammen zu verzögern und bei der entsprechenden Bauteilkonstruktion auch zu verhindern und hilft damit im Fall eines Wohnungsbrandes, Menschenleben zu retten. Ruhiger wird es mit einer Dämmung aus Mineralwolle auch, denn der gute Schallschutz trägt dazu bei, dass Straßen- und Fluglärm draußen bleiben.

Trotz all dieser guten Effekte einer Mineralwolldämmung zögern Eigentümerinnen und Eigentümer energetische Sanierungsmaßnahmen am Haus hinaus, sobald es um die Kosten geht. Die Investitionen erscheinen vielen zu hoch – das aber ist ein Trugschluss!

Dämmen rechnet sich bei den meisten Häusern in Deutschland

Die unabhängige Stiftung Warentest hat selbst nachgerechnet und schreibt als Faustformel, dass eine Wärmedämmung bei unsanierten Häusern, die vor 1980 gebaut wurden, Sinn macht. Wenn der Energieverbrauch des Hauses 150 Kilowatt­stunden pro Quadrat­meter und Jahr übersteigt, lohnt es sich, energetisch zu sanieren. Beides, sprich das Bauzeitalter und der Energieverbrauch, trifft auf sehr viele Wohnhäuser zu: Zwei Drittel der Wohngebäude in Deutschland sind Einfamilienhäuser und wurden bis 1977, also vor der ersten Wärmeschutzverordnung, gebaut.

Ein durchschnittlicher Haushalt verbrauchte im Jahr 2022 knapp über 155 kWh/m² Energie für Wärme. Ältere Gebäude vor 1977, von denen es hierzulande sehr viele gibt, verbrauchen dabei tendenziell mehr Wärmeenergie; jüngere Gebäude nach 2000, von denen es anteilig sehr viel weniger gibt, verbrauchen eher weniger Energie. Aufgrund dieser Datenlage kann man davon ausgehen, dass es in Deutschland enorm viele Häuser gibt, für die sich eine Dämmung lohnt.

Die Investitionen machen sich oft schon nach kurzer Zeit bezahlt

In vielen Rechnungen werden die Investitionskosten für eine Dämmung lediglich der erwarteten Energieeinsparung gegenübergestellt. Tatsächlich aber gibt es viele weitere Aspekte, die die Rechnung stark positiv beeinflussen. Das sind zum Beispiel die ohnehin anfallenden Wartungs- und Renovierungskosten für ein Gebäude, das Gebäudealter, das Nutzungsverhalten und die Entwicklung der Bau-, Bauzins-, Energie- und Immobilienpreise. Bei vielen Altimmobilien ist eine Sanierung in den kommenden Jahren (zum Beispiel Ausbessern und Streichen der verputzten Fassade, Neueindeckung des Daches) ohnehin notwendig, dann verursachen zusätzliche Dämmmaßnahmen in der Tat nur geringe Mehrkosten im Vergleich zu den sowieso anfallenden Sanierungskosten. Die Maßnahmen rechnen sich dann schneller.

Auch die Folgeeinsparungen werden selten rechnerisch berücksichtigt. So läuft zum Beispiel eine Wärmepumpe erst dann effizient und kostengünstig, wenn das Haus einen guten Wärmeschutz hat! Auch die zukünftig weiter steigende CO2-Bepreisung wirkt sich bei fossilen Heizungen mit weniger Energieverbrauch durch gedämmte Bauteile viel geringer aus. Auch solche Faktoren sind in die Rechnung zur Wirtschaftlichkeit einer Dämmung einzubeziehen.

Ein Rechenbeispiel

In einer Studie des Münchener Forschungsinstituts für Wärmeschutz berechnete ein Wissenschaftsteam die Wahrscheinlichkeit, mit der sich Dämmmaßnahmen rechnen. Es berücksichtigte dabei viele unterschiedliche Aspekte und sich dynamisch verändernde Preisentwicklungen. Beispielweise konnte gezeigt werden, dass sich die Dämmung der obersten Geschossdecke je nach Ausführung schon nach 2 bis 5 Jahren bezahlt macht.

Zusätzliches Plus: Eine Mineralwolldämmung hält üblicherweise ein Bauteilleben lang, das sind meist mindestens 50 Jahre. Die Dämmung zahlt sich also finanziell wesentlich schneller aus, als ihre Lebensdauer lang ist. Sie senkt nach der Amortisation ohne weitere Mehrkosten für viele Jahrzehnte die monatlichen Energiekosten.

Dämmen muss nicht immer teuer sein

Dämmmaßnahmen kosten, je nach Maßnahme, mehr oder weniger Geld. Kleine, sehr effektive Dämmmaßnahmen lassen sich aber schon mit wenig Aufwand umsetzen. So hat zum Beispiel die Dämmung der obersten Geschossdecke viel Einsparpotenzial, ist sogar in Eigenleistung und damit günstig verlegt. Weitere gute Möglichkeiten, eine hohe Energieeffizienz mit wenig Budget zu erzielen, sind die Steildachdämmung zwischen und unter den Sparren, die Dämmung der Kellerdecke und die Dämmung der Heizungsrohre. Auch diese lassen sich in Eigenleistung durchführen, so dass nur Materialkosten anfallen. Sie möchten mehr erfahren? Hier geht’s zur Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Für eine Gebäudedämmung lassen sich staatliche Fördergelder beantragen

Sowohl für Einzelmaßnahmen als auch für Komplettsanierungen gibt es gute Fördermöglichkeiten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst zum Beispiel 15 Prozent der Investitionskosten für Einzelmaßnahmen. Obendrauf gibt es 5 Prozent mehr Förderung, wenn nach einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) saniert wird. Alternativ lassen sich 20 Prozent der Sanierungskosten von der Einkommenssteuer absetzen. Darüber hinaus bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für größere Sanierungen vergünstigte Sanierungskredite inklusive eines Tilgungszuschusses. Sanierungsmaßnahmen lassen sich – insbesondere mit Hilfe des individuellen Sanierungsfahrplans – über mehrere Jahre und in kleine, finanzierbare Einheiten aufteilen, so dass auch Menschen mit kleinem Budget sinnvolle und energiesparende Maßnahmen umsetzen und im Anschluss Energiekosten sparen können. Für mehr Infos zu den Fördermöglichkeiten hier klicken.

Eine sanierte Wohnimmobilie ist mehr wert

Eine Dämmung steigert den Wohnkomfort sofort und zahlt sich ökologisch und hinsichtlich der CO2-Bilanz bereits nach wenigen Monaten aus. Unter diesen Aspekten lohnt sich die Dämmung also immer. Nicht vergessen sollte man, dass Sie mit einer energetischen Sanierung von der Wertsteigerung der Immobilie profitieren können: Eine große Studie von Immobilienscout24 bezifferte diesen Mehrwert durch die Sanierung durchschnittlich auf plus 20 Prozent des ursprünglichen Immobilienwertes, 2023 wurden Wertsteigerungen von bis zu 33 Prozent erfasst. Ein energieeffizient saniertes Haus ist für Käufer attraktiver und unabhängiger von schwankenden Preisentwicklungen. Sie verkauft sich daher schneller und zu einem höheren Preis. Insofern lohnt sich die Dämmung in der Regel auch bei einem geplanten Verkauf der Immobilie.

Headerbild: © Gerd Altmann auf Pixabay

Sie besitzen eine Wohnimmobilie und planen, diese mit Mineralwolle zu dämmen oder haben dies bereits getan? 

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