Berlin, 25.07.2019. „Licht, Luft und Sonne“ waren schon vor einhundert Jahren in Deutschland Schlagworte, um den Menschen bauliche Alternativen für ihre oftmals ungesunden Wohnverhältnisse in den schlecht gebauten, ungedämmten und zugigen Mietskasernen aufzuzeigen. Vordenker eines reformierten Baustils war u.a. das legendäre Bauhaus, das mit den sogenannten „weißen Siedlungen“ ein sichtbares und eindrucksvolles Bauprogramm für zeitgenössisches Wohnen, Arbeiten und Leben erschuf.
Viele von den damals erarbeiteten Reformvorschlägen tragen auch heute – z.B. durch ein optimales Raumklima – maßgeblich zu immer besseren, gesünderen Wohn- und Arbeitsverhältnissen bei. Die thermische Behaglichkeit entsteht dabei durch das Zusammenspiel von intakten Dächern, Wänden, Fenstern sowie einem richtigen Lüftungsverhalten. Insbesondere gut gedämmte wie regelmäßig belüftete Räume verbessern das Raumklima und damit die Gesundheit.
Auch mit Blick auf die Energieeinsparung und den Klimaschutz gilt es, Neu- wie Altbauten immer effektiver zu planen, zu bauen und zu steuern. Das erhöht die Anforderungen an Fachplaner, Bauherren, Baumaterialien, ebenso wie die Nutzer im täglichen Umgang mit ihren Immobilien.
Gut gedämmte Gebäude erzeugen einerseits ein großes Plus an Behaglichkeit, da sich die Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und Bauteiloberflächen angleicht. Zugerscheinungen durch kalte, ungedämmte Außenwände gehören damit der Vergangenheit an. In Verbindung mit der verbesserten Luftdichtheit moderner Fenster herrschen hier im Sommer wie im Winter angenehmere Raumtemperaturen. Außerdem reduzieren gut gedämmte Gebäude die Heizkosten, da der Energieverbrauch deutlich sinkt.
Neben einer effektiven Dämmung ist aber auch das eigene Lüftungsverhalten entscheidend für ein gutes, gesundes Raumklima am Wohn- und Arbeitsplatz. Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI), empfiehlt deshalb:
„In Wohn- und Arbeitsräumen, in denen wir uns täglich viele Stunden aufhalten, sollte regelmäßig gelüftet werden. Das sorgt nicht nur für mehr Wohlbefinden. Auch die Bausubstanz bleibt durch eine regelmäßige Be- und Entlüftung länger erhalten. So verhindert man die Kondensation von zu hoher Luftfeuchtigkeit an kälteren Stellen, was ansonsten zur Schimmelbildung führen könnte.“
Für ein effektives Lüften von Räumen rät das Umweltbundesamt u.a. zu folgenden Maßnahmen:
Weitere Empfehlungen finden Sie hier.
Weiterhin können gezielte bauliche Maßnahmen die Behaglichkeit in den Wohn- und Arbeitsräumen spürbar verbessern. „Ein solcher Schritt ist z.B. der Einsatz von Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) als universales Dämmmaterial gegen Wärme und Kälte, das gleichzeitig auch effektiven Schall- und Brandschutz bietet“, sagt Dr. Thomas Tenzler.
Physikalisch gesprochen hat die aus nachhaltigen Materialien wie Altglas oder vulkanischen Gesteinen produzierte Glas- und Steinwolle eine niedrige Wärmeleitfähigkeit. Das bedeutet: Mit Mineralwolle gedämmte Außenwände, z.B. die eines Eigenheims oder eines Bürogebäudes, kühlen an kalten Tagen geringer aus oder heizen sich in den zunehmend heißen Sommerzeiten weniger auf. Wer dann noch an die Verschattung der Fenster an heißen Sommertagen denkt, kann nachts auch besser durchschlafen.
Darüber hinaus zeichnet sich Mineralwolle durch eine sehr hohe Diffusionsfähigkeit aus. Der Vorteil: Die in Wänden enthaltene Feuchtigkeit kann durch die offene Struktur von Mineralwolle gut entweichen.
Das Zusammenspiel eines regulären Luftwechsels mit dem Einbau von Mineralwolle als Gebäudedämmung führt somit zu einer besseren Feuchtigkeits- und Temperaturregulierung in sämtlichen Wohn- und Arbeitsräumen. Dadurch entsteht – bei weniger Heizbedarf – ein gesundes, ausgeglichenes Raumklima zu jeder Jahreszeit.
Alle Bilder dürfen verwendet werden im Rahmen der Berichterstattung unter Nennung des Urhebers „FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.“
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