Kühle Kellerräume mögen im Sommer einen Nutzen haben, in den Wintermonaten strahlt die Kälte aber unbehaglich in die darüberliegenden Wohnräume. Die gute Nachricht: Nicht isolierte Kellerdecken von unbeheizten Kellern lassen sich schnell und effizient im Altbau wie im Neubau dämmen.
Wichtig schon aus hygienischen Gründen ist, die Anforderungen eines Mindestwärmeschutzes zu erfüllen. Gesetzlich verankert ist das auch in der Energieeinsparverordnung (EnEV).
Wenn man das Bauteil schon einmal anfasst, dann sollte man es aber auch gleich richtigmachen. Sind Sie ein passionierter Heimwerker? Dann können Sie Ihren Keller selbst dämmen, z.B. mit Dämmplatten aus Mineralwolle. Falls die eigene Lust und Zeit für eine Dämmung der Kellerdecke nicht reichen sollte, können Sie selbstverständlich auch eine Fachfirma beauftragen.
Tipp: Nachweise über den Energiebedarf nach der Dämmung erhalten Sie etwa von einem Energieberater oder entsprechend spezialisierten Ingenieurbüro. Weitere Hinweise hinsichtlich der Energieeffizienz von Gebäuden gibt’s hier.
Wenn Sie Ihre Kellerdecke dämmen, können Sie zwischen zwei Optionen wählen:
Diese Art der Dämmung ist in der Ausführung die weniger aufwendige.
Tipp: Nutzen Sie Ihren Keller für Partys, als Fitnessraum, Heimkino o.ä.? Prüfen Sie, ob Ihr Keller eine ausreichende Höhe hat, um die ca. 10 cm starke Dämmschicht unterzubringen.
Hierbei handelt es sich im eigentlichen Sinne um eine Fußbodendämmung, die Sie beispielsweise zusammen mit der Verlegung eines neuen Bodenbelags realisieren können.
Tipp: Bedenken Sie das erhöhte Bodenprofil. Eventuell müssen Türen angepasst werden, und die Tritthöhe der untersten oder obersten Stufe einer Treppe ändert sich mit dem neuen Boden.
Die für Heimwerker unkompliziertere Variante der Kellerdeckendämmung an der Deckenunterseite kann durch das Verkleben oder Verdübeln der Dämmplatten effizient und zügig ausgeführt werden. Damit auch nichts schiefgeht, beachten Sie bitte Folgendes:
Eine Dämmung mit Mineralwolle hat neben dem gewünschten Wärmeschutz noch weitere positive Begleiteffekte. Eine Kellerdeckendämmung reduziert beispielsweise die Schallübertragung und verbessert damit den Lärmschutz. Da Mineralwolle nichtbrennbar ist, leistet sie außerdem einen wertvollen Beitrag zum passiven Brandschutz vom Keller bis zum Dach.
Mit etwas handwerklichem Geschick wird die Kellerdeckendämmung auch in Eigenleistung ein energetischer Volltreffer. In nur wenigen Schritten können Sie hier eine vollwertige Dämmung – vom Wärmeschutz bis hin zum Lärm- und Brandschutz – erzielen, von der auch die anderen Wohnbereiche im Haus profitieren.
Spätestens in der nächsten Kälteperiode gehören kalte Füße der Vergangenheit an. Noch dazu ist die Dämmung der Kellerdecke finanziell und ökologisch sinnvoll. Denn in puncto Nachhaltigkeit ist Mineralwolle kaum zu schlagen. Schon während der ersten Heizsaison mit der frisch gedämmten Kellerdecke amortisiert sich in der Regel die Energie, welche zur Herstellung der von Ihnen verwendeten Mineralwolle benötigt wurde, durch Ihre Ersparnisse an Heizenergie.
Eine Dämmung lässt durch die geringeren Energiekosten Ihre Haushaltskasse klingeln und verringert gleichzeitig den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 drastisch. Das Lob und die Anerkennung eines Energieberaters sind Ihnen dafür jedenfalls sicher!