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Kellerausbau: Diese 5 Dinge sind zu beachten

In nachgefragten Lagen ist Wohnfläche teuer. Wenn der Platz bis unters Dach nicht reicht, bleibt nur noch die Umnutzung des Kellers. Die bei Altbaukellern notwendige, nachträgliche Dämmung der Kellerwände von außen ist mit viel Aufwand verbunden. Eine Innendämmung mit Mineralwolle ist deshalb eine gute Alternative. Wann sich eine Kellersanierung lohnt und wie Sie nachträglich mit einer Innendämmung aus Mineralwolle auch im kalten Keller warme Räume schaffen, erklären wir hier.

Eines sei vorweggesagt: Der nachträgliche Ausbau und eine Innendämmung eines Altbaukellers gehören in erfahrene Hände und müssen unbedingt vorab bauphysikalisch bewertet werden! Denn unausgebaute Keller haben oft nicht nur ein Problem mit fehlendem Tageslicht und mit Kälte, sondern auch mit eindringender und in den Kellerwänden gespeicherter Feuchtigkeit. Lassen Sie also im Vorfeld sorgfältig prüfen, ob die Bauteile in Ihrem Keller trocken sind oder, falls nicht, ob sie sich zuverlässig, dauerhaft und mit angemessenem Aufwand trockenlegen lassen. In diesem Beitrag informieren wir Sie, welche Arbeiten üblicherweise anstehen und erleichtern Ihnen damit, den Aufwand realistisch einzuschätzen, bevor der Profi Hand anlegt.

1. Bauphysik beachten: Ist der Keller trocken?

Feuchtigkeit gelangt über unterschiedliche Wege in den Keller: Von außen können zum Beispiel ein durchfeuchtetes Erdreich und stockendes Wasser Feuchtigkeit in die nicht abgedichteten Bauteile drücken oder aufsteigen lassen. Von innen kann Warmluft, die in den Keller gelangt, an den kalten Oberflächen kondensieren und ebenso zu feuchten Wänden führen.

Wenn diese Feuchtigkeit im Bauteil nicht abtrocknen kann, weil die Luftfeuchtigkeit im Keller zu hoch ist oder weil die Belüftung der Bauteile nicht ausreicht, dann kommt es zu Schimmel und eventuell zu Bauschäden. Es geht also im ersten Schritt darum, die Ursache für anfallende Feuchtigkeit herauszufinden und zu beseitigen. So lässt sich zum Beispiel eine Horizontalsperre in die Bestandswände einbauen, die das weitere Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindert. Eine Abdichtung der Wand- und Bodenflächen mit Dichtschlämme oder Bitumen kann ebenso Feuchtigkeit fernhalten. Auch eine mechanische Belüftung, größere Fenster oder eine Beheizung des Kellers können, je nach Ursache, Abhilfe schaffen.

Nur ein Bauphysiker kann die Ursachen für Feuchtigkeit und die dazu passenden Maßnahmen beurteilen. Er kann auch einschätzen, inwiefern sich eine nachträgliche Dämmung der Kellerwände bauphysikalisch auswirkt. Denn durch eine Dämmmaßnahme verschiebt sich der Taupunkt in einer Wand, was bei fehlerhafter Ausführung einer Innendämmung wiederrum zu Kondensat auf Oberflächen führen kann. Nur, wenn Sie die Ursache der Feuchtigkeit im Altbaukeller beseitigen, verbleibende Feuchtigkeit aus den Bauteilen vollständig abtrocknen lassen, Wände und Boden gegen Wasser abdichten und die Wirkung der Dämmung berücksichtigen, schützen Sie die Bausubstanz und erhalten eine Raumqualität im Keller.

2. Vorgaben beachten: Welche Raumqualitäten sind gefordert?

Neben den bauphysikalischen Aspekten gibt es auch rechtliche und durch die Nutzung bedingte Aspekte zu beachten. Wenn Sie den Kellerraum als eigenen Wohn- und Hobbyraum nutzen möchten, sind Sie relativ frei in der Umsetzung. Wenn aber eine separate Souterrain-Wohnung entsteht, die vermietet werden soll, dann bedarf die Kellersanierung und -umnutzung einer Baugenehmigung. Die Landesbauordnungen geben dabei Mindestanforderungen für die Raumqualität vor, z. B. eine Mindestraumhöhe, eine Mindestgröße für Fenster zur Belichtung, Vorgaben zur Belüftung und zu Rettungswegen.

Aber auch bei Eigennutzung ist zu beachten, dass Dämmmaßnahmen von innen die Raumhöhe verringern und dass für die Aufenthaltsqualität Fenster evtl. vergrößert und der Lichteinfall verbessert werden sollten. Auch die notwendige Technik für Bäder gilt es zu berücksichtigen: Für Sanitärinstallationen im Keller brauchen Sie ggf. eine Abwasserhebeanlage und meist auch eine mechanische Lüftung, um feuchte Luft aus der Dusche ins Freie zu leiten.

3. Boden dämmen: trittfeste Mineralwolle unter dem Bodenbelag

Sind bauphysikalische und rechtliche Grundlagen geklärt, sollte der Fachmann zunächst den Boden des Kellers abdichten und dämmen. Ist die Bodenplatte intakt und trocken, dann erfolgt zuerst die Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit, etwa mit Bitumen oder Dichtschlämme. Darauf liegt dann eine Dämmebene ggf. in Kombination mit einer Trittschalldämmung, die mit einem etwas höheren Randdämmstreifen an die ebenfalls gegen Wasser abgedichteten Wände anschließt.

Auf der Dämmlage können unterschiedliche Bodenaufbauten folgen, üblicherweise folgt eine Trennfolie und darauf ein schwimmender Estrich. Alternativ liegen auf der Dämmebene eine Dampfbremse und begehbare Bodenplatten. Es gibt unterschiedliche Ausführungsvarianten, die der Profi entsprechend der örtlichen Gegebenheiten, wie z. B. der Raumhöhe, auswählt. Beachten Sie, dass die Aufbodendämmung die Raumhöhe immer reduziert und dass ggf. Türen dafür gekürzt werden müssen.

4. Wand dämmen: Vorsatzschale mit Mineralwolle

Um die Abdichtung der Kellerwände mit Dübeln nicht zu gefährden, empfiehlt sich eine selbsttragende, vorgesetzte Holzrahmenkonstruktion, die an der Decke und am Boden verschraubt ist. Wie bei der herkömmlichen Innendämmung auch, klemmen darin die Dämmplatten aus Mineralwolle. Die genaue Ausführung erfahren Sie hier.

Die luftdichte Verlegung der Dampfbremse zwischen Dämmung und Wandinnbekleidung muss besonders sorgfältig erfolgen: Die Stöße müssen sich 10 cm überlappen und mit einem Isolierband sauber abgeklebt werden. Außerdem müssen alle Anschlüsse der Folie an Bauteile wie Türen, Fenster und flankierende Wände absolut luftdicht und frei von Hohlräumen sein, damit sich in und hinter der Dämmebene keine Feuchtigkeit sammelt. Auch diese Arbeiten gehören in die Hände eines Fachmannes.

5. Aufwand realistisch kalkulieren lassen

Während unausgebaute Keller von Neubauten bereits vollständig von außen gedämmt sind und sich leichter umnutzen lassen, sind Altbaukeller in ganz unterschiedlichem, fast immer ungedämmtem und oft durchfeuchtetem Zustand. Nicht immer lohnt sich der Aufwand für den Umbau des kalten Kellers in einen warmen Wohnraum. Dann können Sie mit Mineralwolle die Kellerdecke dämmen, viel Energie und Geld sparen und den Wohnkomfort im Erdgeschoss spürbar erhöhen.

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Mögliche Gründe für feuchte Kellerwände. Grafik: sanier.de

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So lässt sich eine Kellerwand mit Mineralwolle von innen dämmen.

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