5. Juli 2017 – Vier Stunden Fahrt bei 300 Stundenkilometern: So schnell reist man ab Dezember 2017 mit der Deutschen Bahn von Berlin nach München. Auf der neuen Schnellfahrstrecke kann der Hochgeschwindigkeitszug ICE 3 volles Tempo fahren. Vorab bekommen die Züge aber noch eine Frischekur verpasst. Nach 15 Jahren im Betrieb modernisiert die Bahn die komplette ICE 3-Flotte. Die 66 Schnellzüge werden komfortabler und sicherer – auch mit Hilfe von Mineralwolle.
Rund 210 Millionen Euro kostet die Modernisierung, die etwa neun Wochen pro Zug dauert. In einem Werk in Nürnberg bringen 150 Mitarbeiter den ICE 3 auf den neuesten Stand. Dazu entkernen sie die einzelnen Wagen komplett und erneuern die Technik.
Decke, Seitenwände und Fußboden sind mit Mineralwolle verkleidet, wie das Unternehmen Siemens mitteilt, das die ICE 3 Züge herstellt. Diese sorgt in dreierlei Hinsicht für ein komfortableres Reisen: Mineralwolle schützt je nach Jahreszeit vor Kälte und Hitze und erleichtert die Klimatisierung des Innenraums. Gleichzeitig dämmt sie den äußeren Lärm, der durch die Zugfahrt entsteht, und garantiert somit maximale Ruhe. Und schließlich bietet Mineralwolle optimalen Brandschutz.
30.000 neue Sitze und mehr als 35.000 Quadratmeter Teppich verbauen die Mitarbeiter in Nürnberg. 2.500 Monitore bieten den Reisenden aktuelle Informationen in Echtzeit. Es gibt mehr Abstellflächen und die Jüngsten dürfen sich in den neu gestalteten Kinderabteilen austoben.
Voraussichtlich 2020 ist die Modernisierung der gesamten Flotte abgeschlossen. Die ersten ICE-3-Züge haben die Frischekur schon hinter sich und sind fit für den anrollenden Sommerreiseverkehr. Und so kann der ein oder andere Urlauber den modernen Komfort bereits genießen. Ob der „neue“ ICE 3 auch verspätungsresistent ist, wird die Zukunft zeigen.
Interessante Artikel:
Weitere Informationen, Bilder und Links finden Sie auf Twitter @DerDaemmstoff unter dem Hashtag #MaxMin.