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Auszeit im Grünen: Mit einer Dämmung bleibt es im Gartenhaus noch länger gemütlich

Gerade noch war Ferienzeit, die Zeit der Strand- und Almhütten, der Wiesenlauben, Schäferwagen und Datschen am See. Für alle, die das Urlaubsgefühl in ihrem Garten verlängern wollen, sich etwas mehr Komfort in ihrem Gartenhäuschen wünschen oder Pflanzen & Co. gut durch den Winter bringen möchten: Haben Sie schon mal ans Dämmen gedacht!? Was dafür spricht und was man sonst noch zur Dämmung der Gartenhütte wissen sollte, lesen Sie in diesem Beitrag.

Wann lohnt es sich, ein Gartenhaus zu dämmen?

Eine übliche Gartenhütte hat meist nur ungedämmte, 14 bis 26 mm dicke Fichtenholzwände und ein ebenso dünnes, ungedämmtes Dach. Die Dämmung einer Freizeithütte lohnt sich häufiger, als man denkt, besonders bei diesen Nutzungsarten:

Rückzugsort zum Wohlfühlen

An heißen Tagen kann ein gedämmtes Gartenhäuschen einen kühleren Rückzugsort im Grünen bieten. Wer den Sommer verlängern und auch im Herbst noch in der Hütte arbeiten, sich entspannen oder sogar übernachten möchte, will sich wohlfühlen. Damit ein angenehmes Klima herrscht, braucht es Innenraumtemperaturen von rund 20°C und deshalb eine Dämmung.

Pflanzen und Geräte überwintern

Sollen kälteempfindliche Pflanzen überwintern, müssen die Temperaturen im Gartenhaus mindestens ca. 5 °C bis 10 °C betragen. Diese sind aber ohne Dämmung an frostigen Tagen kaum zu erreichen. Denn friert es im Garten, tut es das auch in der Hütte. Die kalten Innenraumtemperaturen begünstigen zudem Feuchtigkeit und Schimmel, was dem Holz und den Gartengeräten zusetzt. Elektroleitungen und elektrisch betriebene Geräte, wie zum Beispiel ein Akku-Rasenmäher, reagieren ebenfalls empfindlich auf Hitze, Frost und Feuchtigkeit.

In all diesen Fällen lohnt sich eine Wärmedämmung. Daher bieten einige Hersteller ihre Gartenhütten bereits mit einer Dämmung aus Mineralwolle (Glas- oder Steinwolle) an.

 

Nach den Sommerferien endet vorübergehend auch die Zeit in den Strand- und Almhütten oder Datschen am See. Wie gut, dass sich das Urlaubsgefühl im eigenen Garten verlängern lässt.

 

Benötige ich für mein Dämmvorhaben eine Genehmigung?

Nein, für die Dämmung einer Gartenhütte brauchen Sie keine Genehmigung und können sofort mit Ihrem Vorhaben loslegen.

Welcher Dämmstoff eignet sich?

Die meisten Gartenhütten sind aus Holz. Da empfiehlt sich eine Dämmung aus nichtbrennbarer Mineralwolle, denn die ist diffusionsoffen und ermöglicht eine Rücktrocknung der Holzwände nach starkem Regen oder nach Phasen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Außerdem dämmt Mineralwolle schon in kleinen Stärken sehr gut und ist zudem witterungsresistent und wasserabweisend.

Abgesehen davon lassen sich die Dämmstoffmatten aus Mineralwolle sehr leicht zuschneiden und etwa in eine Holzkonstruktion klemmen, was die Verarbeitung enorm vereinfacht.

Wie dick muss die Dämmung sein?

Die richtige Dämmstärke hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der Nutzung und der Nutzungszeit, der Lage der Hütte sowie ihrer Bauweise. Schon eine 4 bis 6 cm dünne Dämmmatte aus Mineralwolle (WLG 035) kann die Wärmeverluste deutlich senken und reicht oft, um etwa frostfreie Innenräume zu schaffen, in denen Pflanzen und Elektrogeräte schadensfrei überwintern können.

Wer die Hütte in den Übergangszeiten als Gartenzimmer nutzt, sollte mit etwa 8 bis 10 cm Mineralwolle planen. Für den ganzjährigen Aufenthalt ist eine Schicht von mindestens 12 cm Mineralwolle besser.

Das sollten Sie beachten, wenn Sie aus Ihrem Gartenhaus ein Wochenendhaus machen möchten:

Wer den Umbau der Hütte z. B. zum Wochenendhaus plant, sollte bedenken, dass eine solche Umnutzung von Freizeit- zu Wohnfläche eventuell genehmigungspflichtig ist und weitere gesetzliche und kommunale Auflagen mit sich bringen kann. Hier kann ein Energieberater weiterhelfen. Möchten Sie noch einen Schritt weitergehen und Ihre Hütte zu einem vollwertig bewohnbaren Tiny House umbauen, gelten für dieses Minihaus ggf. die höheren gesetzlichen Mindestdämmstandards.

Mineralwolle | Glaswolle | Steinwolle | Wärmedämmung | Lärmschutz | Brandschutz | Dämmstoff | Dämmen | Energiesparen
Ein Dämmstoff mit vielen Vorteilen: Mineralwolle dämmt schon in kleinen Stärken sehr gut, ist u. a. diffusionsoffen, wasserabweisend und nichtbrennbar. Auch die Verarbeitung geht leicht von der Hand, denn Matten aus Mineralwolle lassen sich einfach zuschneiden und anbringen.

Was gibt es noch bei der Dämmung zu beachten?

Eine Freizeithütte ist kein Haus, die umsetzbare Qualität bei einer Bestandshütte ist meist geringer, Fugen und Undichtigkeiten im Bestand kommen häufiger vor. Umso wichtiger ist es, möglichst alle undichten Stellen abzudichten, zum Beispiel den Anschluss der Fensterrahmen. Vergessen Sie auch nicht, die Gartenhaustür zu dämmen und mit einer Dichtung zu versehen. Möchten Sie den Fußboden nachträglich ausdämmen, entfernen Sie den Trittbelag, dämmen die Bodenkonstruktion vom Innenraum heraus und montieren den Belag wieder von innen auf.

Erst Sockel prüfen, dann dämmen

Bevor Sie mit den Dämmarbeiten loslegen, prüfen Sie zunächst den Sockel. Ist der Sockel nicht intakt, bringt auch die beste Dämmung nichts, wenn vom Boden aus Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangt und im schlimmsten Fall nicht mehr abtrocknen kann. Hier liegt die Schwachstelle bei vielen Gartenhäusern, die oft direkt auf Gehwegplatten oder Kies stehen. Achten Sie deshalb darauf, dass die hölzernen Sockelbalken des Gartenhauses keinen direkten Kontakt zum Untergrund haben. Lagern Sie das Haus z. B. auf Betonsteinen, Gehwegplatten oder Gummigranulatplatten, die es punktuell stützen.

Bei einem Hüttenneubau ist die Dämmung der Bauteile wesentlich einfacher. Einige Hersteller bieten Gefachdämmungen aus Mineralwolle passgenau für ihre Hüttenmodelle an, ebenso wie gedämmte Bodenaufbauten und Sockelbalken, die vor aufsteigender Feuchtigkeit schützen.

Von innen oder außen dämmen?

Beides ist möglich. Egal, ob Sie von innen oder von außen dämmen – entscheidend ist, dass Sie sich bei Dach und Wand für eine Variante entscheiden. Am Ende sollte bei beiden Varianten das Bauteil immer diesen Aufbau (von innen nach außen) haben: Innenbekleidung, Dampfbremse, Dämmung, Hinterlüftung und Außenbekleidung.

Welche Vorteile hat die Dämmung von außen?

Mit einer Dämmung von außen ist es einfacher, Wärmebrücken und undichte Stellen zu vermeiden. Die Dämmung von außen ist gerade bei ebener Holzfassade und ausreichend Dachüberstand sinnvoll.

Was spricht für die Dämmung von innen?

Die Dämmung von innen spart etwas Material und lässt sich wetterunabhängig ausführen. Weiterhin lassen sich die vorhandenen Gefache nutzen, was die Verlegung selbst vereinfacht. Für die Innendämmung spricht, dass die Hütte ihre originale Außenansicht behält. Allerdings verringert sich der nutzbare Raum im Innern.

Bildangaben
Header: © Big Blue auf Pixabay
Slideshow: © Pixabay und Unsplash

Sie besitzen eine Wohnimmobilie und planen, diese mit Mineralwolle zu dämmen oder haben dies bereits getan? 

Gerne möchten wir von Ihrem Dämmvorhaben mit Glas- oder Steinwolle berichten.

Wir freuen uns auf Ihr Sanierungsprojekt!

Sie finden alle Informationen zur Bewerbung unter folgendem Link:

Dämmung aus Mineralwolle | Der Dämmstoff

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