Bauen und leben auf kleinem Raum

Diese Punkte sind bei der Planung eines Tiny Houses zu berücksichtigen

Der Bau eines komfortablen, kostensparenden Hauses erfordert in der aktuellen Zeit eine sorgfältige Planung, Kreativität und die Berücksichtigung verschiedener baurechtlicher Faktoren. Eine Lösung für die Schaffung von effizientem Wohnraum sind sogenannte Tiny Houses, also Minihäuser.

Berlin, 27.09.2023. Das Angebot an Tiny Houses ist heute ebenso vielfältig wie die Lebensvorstellungen der Menschen, die darin wohnen: vom autarken Selbstbau-Öko-Haus bis zum High-Tech-Modulfertighaus, von urbaner Wohnraumerweiterung bis zum ländlichen Ferienhaus, mobil auf Rädern oder feststehend. Wer sich für ein Minihaus entscheidet, sollte diese Punkte vorab klären:

Baurechtliche Vorgaben beachten

Flächennutzungs- und Bebauungspläne der Gemeinden und Städte sowie die jeweilige Landesbauordnung gelten auch für Tiny Houses. Darin finden sich unter anderem verbindliche Vorgaben zur Flächennutzung und zu Abstandsflächen, zur Genehmigungspflicht eines jeden Bauvorhabens und zu Gestaltungsvorgaben, etwa bezüglich der Höhe, Breite oder Dachform. Tiny Houses auf Rädern gelten rechtlich nicht als Gebäude, sondern als Wohnwagen. In diesem Fall bedarf es einer TÜV-Zulassung und eines genehmigten Abstellplatzes.

Junges Paar am Laptop | Der Dämmstoff | Foto von jacoblund – istockphoto.com
Das Angebot an Tiny Houses ist vielfältig. Wer sich für ein Minihaus entscheidet, sollte für den Alltag auf kleinem Raum genau überlegen, welchen Komfort man erwartet. © jacoblund – istockphoto.com
Tiny House | Dämmung mit Mineralwolle | Der Dämmstoff | Foto von SchwörerHaus | Querformat
Beim Tiny House empfiehlt sich ein besonders guter Wärme- und Schallschutz. Eine Dämmung etwa mit Mineralwolle schützt vor Kälte und Hitze und sichert den Schall- und Brandschutz. © SchwörerHaus

Wohnkomfort, Energieeinsparung und Sicherheit erhöhen

Für den Alltag auf kleinem Raum sollte man genau überlegen, welchen Komfort man erwartet. Wohnflächen und Einbaumöbel sollten bestenfalls multifunktional geplant werden. Je kleiner das Haus, desto stärker reagiert es im Inneren zudem auf äußere Einflüsse wie Kälte, Hitze oder Lärm. Deshalb ist ein besonders guter Wärme- und Schallschutz ratsam.

„Eine Dämmung mit Mineralwolle, also Glas- und Steinwolle, schützt zuverlässig vor eindringender Kälte und Hitze. Dieser Effekt führt gleichzeitig zu jährlichen Einsparungen bei den Energiekosten, da die Heizung und Kühlung auf ein Minimum reduziert werden können. Zusätzlich sichert Mineralwolle aufgrund des guten Schallschutzes die Privatsphäre und als nichtbrennbarer Dämmstoff den Brandschutz im Tiny House“, sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.

Tiny House | Dämmung mit Mineralwolle | Der Dämmstoff | Foto von SchwörerHaus | Hochformat
Bevor ein Tiny House aufgestellt werden kann, braucht es ein solides Fundament und Versorgungsleitungen. © SchwörerHaus

Solides Fundament und technische Infrastruktur schaffen

Tiny Houses werden meist komplett im Werk vorgefertigt und einzugsfertig an den Standort geliefert. Die Anlieferung und das Aufstellen selbst sind oft innerhalb eines Tages erledigt. Vorher gilt es jedoch in Absprache mit dem Hersteller das Grundstück vorzubereiten, denn das gewünschte Minihaus braucht ein solides Fundament. Eine zweite Voraussetzung ist das Vorhandensein von technischer Infrastruktur, sprich Versorgungsleitungen. Das ist im Regelfall mindestens ein Anschluss an die kommunale Trink- und Abwasserversorgung, möglicherweise auch ans Strom- oder sogar Fernwärmenetz.

Pressekontakt

Juliane Gille
presse@fmi-mineralwolle.de

FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.
Friedrichstraße 95 (PB 138)
10117 Berlin
Telefon: 030 27 59 44 52

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