Einfamilienhaus mit einer Hälfte Sonne und einer Hälfte Regen | Foto von ki-bild-erstellen.de & FMI

Wetter extrem: So sichern Sie Ihr Haus gegen Wasser, Sturm und Temperaturschwankungen ab

In den letzten Jahren haben sich die Wetterbedingungen deutlich verändert: Plötzliche Starkregen, heftige Stürme, langanhaltende Hitzewellen im Sommer oder Kälteeinbrüche im Winter sind keine Ausnahme mehr, sondern treten immer häufiger auf. Das Jahr 2025 zeigt erneut, wie stark sich das Klima wandelt. Diese Veränderungen können nicht nur unsere Gesundheit belasten, sondern wirken sich auch direkt auf unseren Lebensraum aus – vor allem auf die eigenen vier Wände.

Der folgende Beitrag gibt praktische Tipps, wie Sie Ihr Haus mit geeigneten baulichen Maßnahmen an die veränderten klimatischen Bedingungen anpassen können.

Warum ein umfassender Schutz für jedes Haus sinnvoll ist

Die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Wetterereignissen wirkt sich direkt auf Gebäude aus. Sind die Bauteile nicht intakt, können beispielsweise Starkregen und Stürme Schäden an der Bausubstanz verursachen oder Feuchtigkeit in die Wände, durch Fenster oder Außentüren eindringen lassen. Ist das Haus außerdem in einem energetisch schlechten Zustand, lassen extreme Hitzeperioden Innenräume im Sommer unerträglich warm werden, während frostige Außentemperaturen die Heizkosten schnell in die Höhe treiben können.

Für Hauseigentümer lohnt es sich daher, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um teure Schäden an der Wohnimmobilie zu vermeiden, die Haushaltskasse langfristig zu entlasten und den Komfort für alle Bewohner dauerhaft zu erhöhen.

Drei wichtige Maßnahmen gegen Wasser, Sturm und Temperaturschwankungen sind:

1. Entwässern und Abdichten

Durch versiegelte Flächen wie Straßen, Hofflächen oder gepflasterte Wege kann Regenwasser kaum versickern. Die Folge: Das Wasser sammelt sich auf den Steinen und kann bei starken Niederschlägen in den unteren Teil des Gebäudes eindringen – in der Regel in den Keller. Durch eine Kombination aus Entwässern und Abdichten lässt sich die Gefahr von Wasserschäden deutlich minimieren:

Die Verbraucherzentrale Thüringen empfiehlt zum Beispiel, natürliche Bodenfunktionen zu nutzen, sprich Vorgärten, Stellplätze und Wege zu entsiegeln. Werden Asphalt- oder Pflasterflächen abgetragen und durchlässige Böden oder Grünflächen angelegt, kann das Wasser besser abfließen und das Risiko von Überschwemmungen sinkt. Wasserdichte Kellerfenster und Außentüren bieten einen zusätzlichen Schutz gegen eindringendes Wasser.

2. Das Dach gegen Hagel, Sturm & Co. sichern

Um das Gebäude auch von oben wirksam vor den Folgen extremer Witterungseinflüsse wie Regen, Hagel oder Stürmen zu sichern, ist der Schutz des Daches besonders wichtig. Regelmäßige Kontrollen auf lose oder beschädigte Ziegel sind unerlässlich und defekte Teile sollten umgehend ersetzt werden. Eine fachgerechte Dachabdichtung hilft zudem, das Risiko von Schäden durch eindringende Feuchtigkeit zu verringern.

Zusätzlich sollten bei einem Austausch von Dachziegeln oder im Rahmen einer umfassenden Dachsanierung Sturmklammern eingesetzt werden. Diese speziellen Befestigungselemente sorgen dafür, dass die Ziegel fest am Dach sitzen und auch bei starken Windböen nicht verrutschen oder abheben.

3. Dämmen für effektiven Hitzeschutz im Sommer und Kälteschutz im Winter

Effektive Dämmmaßnahmen sind sowohl zum Schutz vor Hitze als auch gegen Kälte sinnvoll, wie auch die Verbraucherzentrale bestätigt. Der Effekt einer Dämmung mit Mineralwolle, also Glas- oder Steinwolle, ist dabei einfach erklärt: Im Sommer hilft eine gute Dämmung dabei, dass die Räume angenehm kühl bleiben, wodurch der Einsatz stromintensiver Klimaanlagen weitgehend vermieden werden kann. Im Winter dagegen hält die Mineralwolldämmung die Wärme im Haus und reduziert nachhaltig den Energieverbrauch fürs Heizen.

Tipps zur Hausdämmung: Planung, Umsetzung und doppelte Vorteile genießen

Eine Dämmung mit Glas- oder Steinwolle vereint viele Vorteile: Sie hilft, die Energiekosten dauerhaft zu senken, das Raumklima zu verbessern und den passiven Brandschutz zu erhöhen, da Mineralwolle nichtbrennbar ist. Zudem erhöht eine fachgerecht ausgeführte Dämmung den Wohnkomfort: Sie reduziert störende Geräusche sowohl von außen als auch innerhalb des Hauses und verringert Temperaturschwankungen im Innenraum, was in Zeiten zunehmender Wetterextreme ein entscheidender Vorteil ist.

Wenn Sie sich entschieden haben, Ihre Immobilie zu dämmen, ist es zunächst wichtig, eine sorgfältige Planung vorzunehmen und sich einige grundlegende Fragen zu stellen. Dazu gehört zum Beispiel, welche Bereiche des Hauses gedämmt werden sollen, welche Dämmmaterialien geeignet sind und wie viel Zeit sowie Budget dafür zur Verfügung stehen. Bei der Entscheidung, ob Sie die Dämmarbeiten selbst durchführen oder einen Fachbetrieb beauftragen, sollten Sie die Komplexität der jeweiligen Maßnahmen berücksichtigen. Umfangreichere Arbeiten wie die Fassadendämmung oder die Aufsparrendämmung des Daches sollten unbedingt von einem Fachmann ausgeführt werden, da sie spezielles Know-how erfordern.

Zahlreiche andere Dämmmaßnahmen im Innenbereich des Gebäudes lassen sich hingegen gut in Eigenregie durchführen. Dazu zählen beispielsweise die Dämmung mit Mineralwolle zwischen den Dachsparren, auch Zwischensparrendämmung genannt, sowie die Dämmung des Dachbodens oder der Kellerdecke. Diese Arbeiten können vergleichsweise einfach und zu geringen Kosten umgesetzt werden. Mehr erfahren im kostenlosen Whitepaper>>

Schon gewusst?

Wer sein Haus dämmt, kann dafür staatliche Fördermittel beantragen, wodurch sich die Investition noch schneller rechnet.
Alle Informationen zu den verfügbaren Förderprogrammen finden Sie hier. >>

Headerbild und Bilder 2-4: © ki-bild-erstellen.de/FMI

Bild 5 (Collage):
von links nach rechts oben: © FMI/schulzfoto, Fokusiert, Arturs Budkevics
von links nach rechts unten: © Serhii Krot, FMI, Robert Kneschke

Sie besitzen eine Wohnimmobilie und planen, diese mit Mineralwolle zu dämmen oder haben dies bereits getan? 

Gerne möchten wir von Ihrem Dämmvorhaben mit Glas- oder Steinwolle berichten.

Wir freuen uns auf Ihr Sanierungsprojekt!

Sie finden alle Informationen zur Bewerbung unter folgendem Link:

Dämmung aus Mineralwolle | Der Dämmstoff

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten: