Ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Bauen bedeutet zunächst die lange Nutzungsdauer des Bauwerks und seiner Bauteile unter Verwendung langlebiger Bauprodukte. Bei Wärmedämmverbundsystemen sind das mindestens 40 Jahre. Ein zweiter integraler Bestandteil ist der Einsatz nachhaltiger, recyclingfähiger Baustoffe wie Mineralwolle, also Glaswolle oder Steinwolle.
Als nichtbrennbarer Dämmstoff ermöglicht Mineralwolle im WDVS neben dem guten Wärme- und Schallschutz auch einen verbesserten Brandschutz.
Eine tragende Rolle im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft spielt das Recycling von Mineralwolle – bereits ab der Herstellung: Neben Recyclingmaterialien (z. B. Altglas) kommen regional ausreichend verfügbare, natürliche Rohstoffe (z. B. Basalt, Diabas, Sand oder Dolomit) bei der Produktion zum Einsatz, die durch das direkte stoffliche Recycling sortenreiner Mineralwolle-Abfälle ergänzt werden können.
Auch der Einbau von Mineralwolle erfolgt ressourcenschonend. Während bei den meisten Mineralwolle-Anwendungen die Produktabschnitte mitverarbeitet werden können und damit nur äußerst geringe Mengen an Baustellenabschnitten entstehen, ist deren Anteil bei einem WDVS höher. Um diesen Dämmstoff-Verschnitt vollständig dem Recycling zuzuführen, haben WDV-Systemanbieter gemeinsam mit den Dämmstoffherstellern Rücknahmesysteme entwickelt. So lassen sich die sauberen, sortenreinen Mineralwolle-Abfälle sammeln, zurückbringen und zu neuer Mineralwolle verarbeiten.
Dank ihrer Recyclingfähigkeit sind Mineralwolle-Dämmstoffe eine gute Wahl beim nachhaltigen Bauen. Mit jährlich vielen tausend Tonnen recycelter Mineralwolle leisten die Hersteller einen wichtigen Beitrag zum weiteren Ausbau der Kreislaufwirtschaft.