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Vom Schnäppchen zum Schmuckstück: So finden Sie das richtige alte Haus für Ihr neues Leben

Wo Neubaugrundstücke knapp sind, ist der Kauf eines alten Hauses oft der einzige Weg ins Eigenheim. Doch wie findet man ein Haus, das zu den eigenen Bedürfnissen und zum Budget passt? Und wie vermeidet man einen Fehlkauf? Diese Checkliste gibt wichtige Tipps:

1. Budget planen

Bevor die Haussuche startet, rechnen Sie, wieviel Geld Sie investieren können. Da ist zum einen Ihr Eigenkapital, also Ihr Erspartes, mit dem Sie mindestens 20 Prozent der Investitionskosten selbst aufbringen sollten. Bedenken Sie, dass die Investitionskosten nicht nur den Kaufpreis, sondern auch alle Nebenkosten des Kaufes sowie die Kosten für die notwendigen oder von Ihnen gewünschten Sanierungsmaßnahmen umfassen. Lesen Sie demnächst hier, welche Sanierungsmaßnahmen anfallen können und was es zu beachten gibt.

Um die Kosten über einen Bankkredit zu finanzieren, überlegen Sie, wieviel Geld Sie zuverlässig jeden Monat, über viele Jahre hinweg, für die Tilgungsraten und Zinsen des Kredites, für die Wohnnebenkosten und die Rücklage zur Instandhaltung des Hauses aufbringen können. Schätzen Sie Ihre monatlichen Haushaltsausgaben realistisch ein und kalkulieren Sie Extraausgaben zwischendurch, etwa für ein neues Auto oder den Familienurlaub.

Tipp: Förderprogramme erleichtern die Finanzierung

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) vergibt seit September 2024 vergünstigte Kredit an junge Familien, die ein altes Haus als Eigenheim kaufen. Für dessen Sanierung können die Familien dann weitere Kredite und Zuschüsse aus der BEG-Förderung beantragen. Mehr erfahren

Vom Schnäppchen zum Schmuckstück: So finden Sie das richtige alte Haus für Ihr neues Leben
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2. Wohnbedarf ermitteln

Prüfen Sie Ihren Raumbedarf und ihre Wohnvorstellungen: Wieviel Fläche brauchen Sie mindestens? Soll das Haus einen Garten, eine besondere Ausstattung oder Lage haben? Gleichen Sie Ihren Raumbedarf und Ihre Vorstellungen mit den Durchschnittspreisen von Grundstücken und Häusern in einer gewünschten Lage ab. So merken Sie schnell, ob Ihr Budget grundsätzlich zu Ihrem Bedarf, den Wohnwünschen und der Lage passen.

3. Häuser vergleichen

Auch wenn Ihnen ein Haus auf den ersten Blick gefällt, lassen Sie sich nicht zum schnellen Kauf drängen. Planen Sie am besten mehrere Besichtigungen und schauen Sie sich Vergleichsobjekte an. Denn: Je mehr Häuser Sie besichtigen, desto einfacher fällt Ihnen im Vergleich die Beurteilung eines Hauses. Selbst das schönste Haus wird zum Fehlkauf, wenn es an den Bedürfnissen seiner Bewohner vorbeigeht.

4. Auch die Lage muss passen

Hat es ein Haus in die engere Auswahl geschafft, schauen Sie auch, wie nachhaltig seine Lage ist: Gibt eine ausreichend gute Infrastruktur in der Entfernung, die für Sie praktikabel ist? Müssen Sie zum Beispiel Ihre Kinder in einigen Jahren noch zur Schule oder zum Hobby fahren oder sind alle Wege zu Fuß, per Rad oder mit dem Bus zu meistern? Passt die Nachbarschaft zu Ihnen und Ihrem Lebensmodell oder sind Konflikte absehbar? Auch wichtig: Wenn das Haus einmal nicht mehr zu Ihrer Lebenssituation passen sollte, kann es beruhigend sein zu wissen, wie gut sich die Immobilie in der entsprechenden Lage ggf. wiederverkaufen lässt.

5. Grundriss checken

Prüfen Sie, ob der Grundriss des Hauses nicht nur zu Ihrer aktuellen Lebenssituation passt, sondern, ob er sich verändern lässt und auch in Zukunft verschiedene Lebensperspektiven ermöglicht. Lassen sich zum Beispiel Wohneinheiten teilen und Räume anders organisieren? Planen Sie mehrere Lebensabschnitte in Ihrem Haus oder rechnen Sie damit, es nach einiger Zeit wieder zu verkaufen? Bedenken Sie, dass eine Finanzierung manchmal länger läuft, als Kinder im Haus wohnen, und sich Wohnbedürfnisse in dieser Zeit verändern können.

6. Gesetzliche Auflagen im Blick haben

Ein Blick ins Grundbuch, in den bestehenden Bebauungsplan und, wenn vorhanden, in die Unterlagen der alten Baugenehmigung verraten Wichtiges: Hier lässt sich ablesen, ob Wegerechte für Nachbarn existieren, Auflagen bezüglich des Denkmalschutzes oder Einschränkungen hinsichtlich der Abstandsflächen bestehen. Sie erkennen dabei auch, ob das Haus vorschriftsmäßig gebaut wurde oder, ob hier nachträgliche Genehmigungs- oder Rückbaupflichten auf Sie warten. Bei der Gemeindeverwaltung können Sie zudem erfahren, ob aktuelle Baugenehmigungen in der Nachbarschaft vorliegen und Sie mit Baumaßnahmen rechnen müssen.

7. Bauexperten fragen

Wenn Wohnimmobilie und Grundstück alle obenstehenden Punkte erfüllen, dann geht es an den Check der Bausubstanz: Spätestens jetzt sollten Sie einen Bauexperten zur Hausbesichtigung hinzuholen. Er kann Mängel wie etwa Feuchte- oder Tragwerksschäden besser einschätzen und kennt bauzeittypische Aspekte. Und er weiß vor allem, welche Sanierungsmaßnahmen rund um Dämmung & Co. sich am meisten lohnen, um für die nächsten Jahrzehnte viel Energie zu sparen und komfortabel im neu sanierten Eigenheim zu wohnen.

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Dämmung aus Mineralwolle | Der Dämmstoff

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