Freie Flächen signalisieren Wärmeverlust

Mit geringer Eigenleistung und Mineralwolle viel Heizenergie sparen.

„Wenn in absehbarer Zeit das Öl knapp wird, dann ist immer noch viel Winter übrig“, schmunzelt Energieberater Matthias Dörr. Seit zwölf Jahren informiert er modernisierungsinteressierte Hausbesitzer und untersucht ältere Gebäude auf deren Energieeinsparpotenzial. Mineralwolle wie Steinwolle oder Glaswolle sind dabei oft erste Wahl für die Dämmung.

“Viele Eigentümer scheuen den finanziellen Aufwand, dabei lassen sich schon mit geringen Materialkosten in Eigenregie viele Liter Heizöl pro Jahr einsparen”, weiß Energieberater Dörr und nennt seine heimlichen Energieverschwender.

Im Winter genügt allein schon der Blick auf schneebedeckte Hausdächer, um eine ausreichende Dämmung hin zum Wohnraum zu erkennen. Die freien Flächen mit geschmolzenem Schnee signalisieren leider fast immer Wärmeverlust. “Da wird mit hunderten Litern Heizöl pro Jahr die Umgebung geheizt, das ist Energieverschwendung pur”, bemängelt Energieberater Dörr. Dabei ist die Dämmung der obersten Geschossdecke – also die Dämmung des Dachbodens – bis hin zum Speicher eine lukrative Angelegenheit für den Hausbesitzer. Als Material ist dabei Mineralwolle wie Steinwolle oder Glaswolle günstig und einfach zu verarbeiten. Zunächst ist zu klären, ob der Dachboden begehbar sein soll oder nicht.

Pflicht: Die Energieeinsparverordnung EnEV 2009

Auch der Aufbau der Decke, beispielsweise eine Holzbalkendecke oder eine Betondecke, ist für die Materialauswahl entscheidend. Meist ist dabei Mineralwolle wie Steinwolle oder Glaswolle die erste Wahl.

Bei einem Besichtigungstermin überprüft der Energieberater alle Gegebenheiten vor Ort und empfiehlt auch im Hinblick auf die in der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) geregelten Nachrüstverpflichtungen geeignete Materialien und Dämmstärken, zum Beispiel Mineralwolle wie Glaswolle oder Steinwolle.

“Durch jeden Quadratmeter ungedämmte Betondecke entweichen dem Hausbesitzer pro Jahr 10 bis 15 Liter Heizöl, nach der Dämmung reduziert sich der Verbrauch auf ein bis zwei Liter”, rechnet Energieberater Dörr vor. “Verlegt der Hausbesitzer beispielsweise Bahnen aus Mineralwolle wie Glaswolle oder Steinwolle in Eigenregie, hat er seine Kosten in nicht einmal zwei Jahren amortisiert”. Damit verbessert der Hausbesitzer auch den Wohnkomfort in den angrenzenden Räumen und steigert den Wert seiner Immobilie – durch die Dämmung mit Mineralwolle wie Steinwolle oder Glaswolle.

Mehr dämmen, mehr sparen – mit Mineralwolle

Von ganz oben im Haus nach ganz unten zur Kellerdecke – auch hier schlummern beträchtliche Einsparpotenziale. So kann die Dämmung einer Kellerdecke aus Beton in einer Stärke von 100 Millimetern mit Mineralwolle wie Steinwolle oder Glaswolle bis zu 600 Liter Öleinsparung pro Jahr bringen. Mineralwolle wird geklebt oder bei nicht haftfähigem Untergrund gedübelt. Das kann jeder versierte Heimwerker selbst anbringen“, ermutigt Dörr. Oft trifft Energieberater Dörr bei seinen Hausbesuchen noch auf ungedämmte Heizungsrohre. “In einem ungeheizten Keller verliert eine ungedämmte Leitung die Energie von sieben bis zehn Liter Öl pro Jahr und Laufmeter“, gibt Dörr zu bedenken.

Ebenso empfiehlt er Rohrisolierungen, die 30 Jahre und älter sind, auf alle Fälle zu überprüfen. “Wenn wir Gipsbinden oder Kunststoffummantelungen aufschneiden, dann bröselt uns die vermeintlich noch intakte Dämmung meist entgegen.” Geeignete Rohrisolierungen zum Beispiel aus Mineralwolle wie Steinwolle oder Glaswolle führt jeder Baustoff-Fachhändler vor Ort in seinem Sortiment. “Die sind für wenig Geld schnell angebracht”, weiß Energieberater Dörr. “Mit diesen drei Dämm-Maßnahmen lässt sich auch mit wenig Geld eine ganze Menge erreichen”, ist sich Dörr aus seiner täglichen Beratungspraxis heraus sicher. Materialien wie Mineralwolle aus Steinwolle oder Glaswolle sind dabei oft am leichtesten zu verarbeiten.

 Ausführliche Informationen rund um das Thema Dämmen gibt es unter: