Energie sparen im Handumdrehen: Rohre dämmen

Berlin, im Oktober 2015. Auf dem Weg vom Heizkessel zum Wohnraum führen die Leitungen der Heizanlage häufig durch kalte Keller- oder Dachräume. Hier geben sie unnötig Wärme an die Umgebung ab und verschwenden dabei teure Heizenergie. Diese Vergeudung muss man nicht hinnehmen, denn Rohrleitungen lassen sich mit Glas- oder Steinwolle schnell, einfach und
sehr preiswert dämmen.

Die Dämmung lohnt sich in jedem Fall, denn in einem ungeheizten Keller geht je laufenden Meter Rohrleitung jährlich die Energie von sieben bis zehn Litern Heizöl verloren. Betroffen sind Heizungsrohre ebenso wie Warmwasserleitungen.

Abhilfe schafft man ganz leicht mit Rohrschalen aus Mineralwolle. Sie sind für verschiedene Rohrdurchmesser passend vorgeformt erhältlich und besitzen häufig eine Umhüllung aus Alufolie. Die Anwendung ist kinderleicht: Man stülpt die Schale über das betreffende Rohr und verschließt sie mit einem in die Alukaschierung integrierten Klebestreifen oder einem zugehörigen separaten Klebeband.
Ebenso einfach sind Passtücke für Rohrbögen oder Abzweigungen anzubringen – man bekommt sie fertig zu kaufen oder kann sie mit einem scharfen Messer selbst zuschneiden.

Wenn man schon einmal mit den Dämmschalen hantiert, lohnt es sich übrigens, gleich auch die Kaltwasserleitungen zu isolieren, denn daran kann sich leicht Kondenswasser bilden, das in Kellerräumen unerwünscht ist, weil es die Schimmelbildung fördert. Wichtig ist in jedem Fall, dass
man alle Rohre einzeln dämmt, damit es nicht zu einem Wärmeaustausch zwischen den Leitungen kommt.

Im eigenen Interesse mit Mineralwolle dämmen

Bei Neubauten und in einigen Fällen auch im Bestand schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) schon seit einigen Jahren die Dämmung von Heizungs- und Warmwasserleitungen vor, die durch unbeheizte Räume verlaufen. Aber auch wer nicht von Rechts wegen dämmen muss, sollte das im
eigenen Interesse tun: Die Kosten liegen bei nur wenigen Euro für den laufenden Meter Rohr, die Maßnahme lässt sich problemlos auch in Eigenleistung ausführen und ist oft schon an einem Samstagnachmittag erledigt.

Dabei bietet Mineralwolle zahlreiche Vorteile. Sie wird im Laufe der Zeit nicht porös, sondern behält bei fachgerechter Verarbeitung über Jahrzehnte ihre Wirkung. Die Kosten sind also in kurzer Zeit wieder hereingeholt, und die Einsparung macht sich anschließend viele Jahre lang auf jeder
Heizkostenrechnung positiv bemerkbar. Zudem sind Glas- und Steinwolle nichtbrennbar, man holt sich damit also auch keine Brandrisiken ins Haus.
Wenig Arbeit und Zeitaufwand, geringe Kosten, dafür mehr Behaglichkeit im Haus, spürbare Einsparungen und ein gutes Umweltgewissen – das ist ganz sicher ein guter Tausch!

Ausführliche Informationen rund um das Thema Dämmen mit Mineralwolle gibt es unter:

https://www.der-daemmstoff.de/darum-mineralwolle