Berlin, 29.04.2024. In den letzten Jahren hat sich mehrfach gezeigt, dass höhere Außentemperaturen nicht mehr nur auf die klassischen Sommermonate beschränkt sind, sondern weitaus früher einsetzen können. Da dauerhaft hohe Raumtemperaturen die Gesundheit belasten und die Produktivität senken, werden Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz im Gebäude immer wichtiger.
Sommerlicher Wärmeschutz bezieht sich auf Maßnahmen, die dazu dienen, das Haus vor übermäßiger Hitze im Sommer zu schützen und ein gutes Raumklima zu erzeugen. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Innenraumtemperatur selbst bei hohen Außentemperaturen in einem angenehmen Bereich bleibt, wodurch automatisch der Wohnkomfort steigt.
Die wirkungsvollste Maßnahme in puncto sommerlicher Wärmeschutz ist die Verschattung der Fenster. Außenliegende Markisen oder Rollläden senken die direkte Sonneneinstrahlung und minimieren das Eindringen von Hitze ins Haus. Zusätzlich hilft es, in den kühlen Stunden stoßzulüften, und zwar nachts und in den frühen Morgenstunden. Ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einem effektiven Hitzeschutz ist, das Haus zu dämmen. „Eine gute Dämmung hilft im Winter, die Wärme im Haus zu halten, während im Sommer die Hitze draußen bleibt. Auch bei hohen Außentemperaturen ist es an heißen Tagen in einem gedämmten Haus behaglicher“, sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.
Ein guter sommerlicher Wärmeschutz verbessert die Energieeffizienz, denn der Energieverbrauch für die Klimatisierung der Innenräume wird minimiert oder sogar vollständig vermieden. Das spart nicht nur Kosten, sondern senkt auch den CO2-Ausstoß. „Eine Dämmung mit Mineralwolle, also Glas- oder Steinwolle, trägt außerdem dazu bei, die Bausubstanz des Hauses bei jeder Witterung zu schützen. Vorteilhaft sind zusätzlich der Schall- und Brandschutz, den Mineralwolle als offenporiger, nichtbrennbarer Dämmstoff mit sich bringt“, so Tenzler. Weitere Informationen: www.der-daemmstoff.de
Es ist möglich, den sommerlichen Wärmeschutz im Haus kostengünstig umzusetzen, indem man auf erste einfache Maßnahmen setzt. Dazu gehören auch Do-it-yourself-Projekte wie etwa die Dämmung des Dachbodens, bei der sich schon nach wenigen Monaten die Materialkosten durch Energieeinsparungen bezahlt machen. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, in größere Lösungen zu investieren – etwa dann, wenn ohnehin Sanierungsmaßnahmen am Haus geplant sind. Bei Fachfragen hilft ein Energieberater, der auch über passende Fördermöglichkeiten informiert.
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Juliane Gille
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