Ein ungenutztes Dachgeschoss kann so viel mehr sein als Stauraum. Mit einer passenden Dämmung aus Mineralwolle wird daraus wertvoller Wohnraum – vom Homeoffice bis zum gemütlichen Rückzugsort. Ein weiterer Vorteil: Mineralwolle erzielt hohe Dämmwerte bereits bei üblichen Sparrenhöhen und ist damit ideal für Dachräume, in denen jeder Zentimeter Platz zählt.
Besonders durch das Dach geht viel Energie verloren, wenn keine Dämmung vorhanden ist: Über ungedämmte Dachflächen kann mehr als ein Drittel der Heizenergie entweichen. Der aktuelle Heizspiegel 2025 zeigt, wie teuer das werden kann: Haushalte mit Gasheizung zahlen im Schnitt 15 Prozent mehr Heizkosten als im Vorjahr.
Jede vermiedene Kilowattstunde spart daher bares Geld – und eine gute Dachdämmung gehört zu den wirksamsten Maßnahmen dafür. Sie verbessert das Raumklima zu jeder Jahreszeit und lässt sich in vielen Fällen schnell und unkompliziert umsetzen, meist sogar in Eigenleistung.
Warme Luft steigt nach oben und findet durch schlecht gedämmte Dächer leicht ihren Weg nach draußen. Die Folge sind höhere Heizkosten, schwankende Innenraumtemperaturen und damit ein spürbarer Verlust an Behaglichkeit. Wer hier investiert, profitiert gleich doppelt: von einem konstanteren Raumklima und dauerhaft niedrigeren Energiekosten.
Bei Einfamilienhäusern, die vor Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung (1977) errichtet wurden, und auch bei vielen Häusern aus den frühen 1980er-Jahren, können über 30 Prozent der Heizenergieverluste über ein ungedämmtes Dach entstehen. Wird dieses gedämmt, lässt sich ein großer Teil dieser Verluste spürbar reduzieren und es werden deutliche Energieeinsparungen sowie ein besseres Raumklima im gesamten Haus erzielt.
Wer sein Dach dämmen oder ausbauen möchte, sollte sich frühzeitig mit den verschiedenen Förderoptionen, insbesondere mit der steuerlichen Förderung oder alternativ der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), beschäftigen. Eine Förderung kann die Investition deutlich erleichtern, denn für die meisten Dämmmaßnahmen sind Zuschüsse von bis zu 20 Prozent möglich, wenn ein individueller Sanierungsplan vorliegt und die technischen Mindestanforderungen erfüllt werden.
Es ist immer sinnvoll, vorher einen Energieberater einzuschalten, der nicht nur über die technisch sinnvollste Umsetzung, sondern auch über die passende Förderung berät. Zusätzlich werden die Kosten für eine Energieberatung und die Fachplanung inklusive Baubegleitung gefördert – bis zu 50 Prozent der jeweiligen Kosten können erstattet werden. Auf Wunsch lassen sich die Zuschüsse auch mit zinsgünstigen Krediten kombinieren.
Zwar wird die Eigenleistung selbst nicht bezuschusst, aber Materialkosten können zumindest im Rahmen der BEG gefördert werden, sofern ein Energieeffizienz-Experte eingebunden ist und die Maßnahme fachlich begleitet.
Wichtig:
Der Förderantrag muss vor Beginn der Arbeiten gestellt sein – unabhängig davon, ob die Sanierung in Eigenleistung oder durch einen Fachbetrieb erfolgt. Wer früh plant, kann so einen Teil der Investitionskosten einsparen und die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme weiter verbessern. Alle wichtigen Infos zu den Fördermöglichkeiten gibt es hier >>
Wenn die steuerliche Förderung mit 20 Prozent genutzt werden soll, dann muss die Dämmmaßnahme durch ein entsprechendes Fachunternehmen des Handwerks ausgeführt werden. Dieses bestätigt nach Durchführung der Arbeiten die Erfüllung der technischen Mindestanforderungen durch eine Fachunternehmererklärung.
Soll der Dachboden künftig bewohnt und beispielsweise als Arbeits-, Spiel- oder Schlafzimmer genutzt werden, führt kaum ein Weg an einer Zwischensparrendämmung vorbei. Dabei wird Mineralwolle zwischen die Dachbalken (Sparren) eingebracht und verbessert so den Wärmeschutz des Daches erheblich.
Mineralwolle – ob Glas- oder Steinwolle – eignet sich hier besonders gut, da sie sich flexibel an unterschiedliche Sparrenabstände anpasst und leicht zuzuschneiden ist. Heimwerker können die Matten oder Rollen exakt zuschneiden, einpassen und so eine lückenlose Dämmschicht herstellen.
Praxistipp:
Damit die Konstruktion lange hält, muss auf der warmen Seite des Daches eine Dampfbremse luftdicht verlegt werden. Sie verhindert, dass feuchte Raumluft in die Dämmung gelangt und dort möglicherweise als Tauwasser kondensiert. Hier geht’s zur Schritt-für-Schritt-Anleitung >>
Mineralwolle erzielt bereits mit vergleichsweise geringen Dicken sehr gute Dämmwerte. Dadurch bleibt die Raumhöhe weitgehend erhalten und die nutzbare Wohnfläche unterm Dach unverändert. Das ist ein entscheidender Vorteil in Dachschrägen, wo jeder Zentimeter zählt.
Mit einer Zwischensparrendämmung lassen sich bis zu 35 Prozent Heizenergie einsparen, sie gehört damit zu den wirtschaftlich attraktivsten Sanierungsmaßnahmen.
Eine Studie zeigt, dass sich eine Dämmung an Dachflächen, besonders bei Gebäuden aus der Zeit vor der ersten Wärmeschutzverordnung, häufig bereits nach wenigen Jahren amortisiert, insbesondere, wenn diese in Eigenleistung erfolgt.
Wer den Wärmeschutz weiter verbessern möchte, kann eine zusätzliche Untersparrendämmung anbringen. Dabei wird unterhalb der Sparren eine weitere, dünne Schicht aus Mineralwolle montiert. Sie verringert die verbleibenden Wärmebrücken der Sparren, verbessert den U-Wert deutlich und sorgt für ein nopch besseres Raumklima im Dachgeschoss.
Um so wenig Raumhöhe wie möglich zu verlieren, nutzt man dafür sinnvollerweise die Installationsebene zwischen Sparren und Verkleidung.
Wenn die Dachziegel sowieso erneuert werden sollen, bietet sich die Aufsparrendämmung als optimale Lösung an. Dabei wird die Dämmschicht aus Mineralwolle vollständig von außen auf die Sparren montiert. Da die Dämmung auf der Konstruktion sitzt, bleibt der Innenraum unverändert – ein Pluspunkt, vor allem in bereits ausgebauten Dachgeschossen.
Außerdem lassen sich Dämmung und Neueindeckung in einem Arbeitsgang kombinieren. Das spart Zeit, vereinfacht den Bauablauf und führt zu einer durchgehend wirksamen Dämmschicht ohne Wärmebrücken. Und dank staatlicher Zuschüsse wird aus der ohnehin notwendigen Dacherneuerung eine energetisch sinnvolle und wirtschaftlich besonders attraktive Maßnahme. Mehr zur Aufsparrendämmung erfahren >>
Eine gute Dachdämmung spart nicht nur Energie – sie schafft auch echten Mehrwert im Zuhause. Aus einem ungenutzten Dachgeschoss kann hochwertiger Wohnraum entstehen, der mit Mineralwolle ganzjährig behaglich bleibt. Zusätzlich verbessert der Dämmstoff den Schallschutz und sorgt dank seiner Nichtbrennbarkeit für ein hohes Maß an Sicherheit.
Wer in eine fachgerechte Dachdämmung investiert, profitiert langfristig mehrfach: durch niedrigere Heizkosten, mehr Wohnqualität und einen gesteigerten Immobilienwert.
Bilder: © FMI und Symbolbilder, KI-generiert vom FMI
Sie besitzen eine Wohnimmobilie und planen, diese mit Mineralwolle zu dämmen oder haben dies bereits getan?
Gerne möchten wir von Ihrem Dämmvorhaben mit Glas- oder Steinwolle berichten.
Wir freuen uns auf Ihr Sanierungsprojekt!
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