Schnell, einfach und günstig: Kellerdecke dämmen

Berlin, im September 2015. Die Dämmung der Kellerdecke lohnt sich ganz besonders: Sie lässt sich rasch ausführen, spart erhebliche Mengen Heizenergie, und mit Mineralwolle als wirtschaftlichem, nachhaltigem und leicht zu verarbeitendem Dämmstoff ist die Maßnahme auch für Selbstbauer einfach und kostengünstig zu bewältigen.

Kellerräume werden in der Regel nicht geheizt. Das schützt aber nicht ohne Weiteres vor Energieverschwendung, denn häufig dringt teuer erzeugte Heizwärme durch die Geschossdecke von den Wohnräumen ins Untergeschoss und geht so verloren. Bis zu 10 Liter Heizöl werden für diese Verluste pro Jahr verfeuert – je Quadratmeter Deckenfläche, wohlgemerkt.

Dem lässt sich mit einer Dämmung aus Glas- oder Steinwolle vor allem bei Betondecken rasch und problemlos ein Riegel vorschieben. Gedämmt wird dabei von der Unterseite der Decke her, indem man Mineralwollplatten mit Klebemörtel oder Dämmstoffdübeln dicht an dicht und von Wand zu Wand an der Decke befestigt. Solche Platten sind auch als Verbundplatten mit widerstandsfähiger Unterseite, mit einer Kaschierung oder mit einer Beschichtung erhältlich, die einen fertigen Putzgrund bildet – so lässt sich die Dämmung leicht vor mechanischen Einflüssen schützen.

Am einfachsten gelingt das bei ebenen, tragfähigen Untergründen. Aber auch Gewölbe oder unter der Decke verlaufende Installationen sind kein Hindernis für eine wirksame Dämmung mit Mineralwolle. Hier sorgen geeignete Unterkonstruktionen dafür, dass sich an praktisch jeder Decke eine effiziente Dämmung ausführen lässt. Die Anpassungsfähigkeit und der einfache Zuschnitt von Mineralwolle bieten dabei klare Vorteile. Wichtig in diesem Fall: Die Dämmung muss an Fugen und Rändern dicht verlegt werden, damit die Wärme nicht doch an der Dämmschicht vorbei den Weg in den Keller findet.

In beiden Fällen ermöglicht eine gleichzeitige oder spätere Erneuerung der Bodenbeläge im Erdgeschoss, zusätzlich eine Trittschalldämmung zu verlegen. So wird es nicht nur wärmer, sondern auch angenehm ruhig.

Holzbalkendecken dämmen

Vor allem in Altbauten finden sich Decken aus Holzbalken-Konstruktionen zwischen Erdgeschoss und Keller. Oft stellen sie nur eine schwache Barriere für entweichende Heizwärme dar, aber sie bieten auch beste Voraussetzungen für eine sehr deutliche Verbesserung der energetischen Verhältnisse. Hier sollte man die Hohlräume zwischen den tragenden Balken möglichst vollständig mit Mineralwolle füllen.

Dadurch ergibt sich nicht nur eine wirksame Barriere gegen Wärmeverluste, auch der Schallschutz wird entscheidend verbessert – interessant ist das etwa dann, wenn im Untergeschoss eine Hobbywerkstatt oder ein Partyraum eingerichtet ist. Auch die Nichtbrennbarkeit von Mineralwolle bewährt sich hier als wichtiger Baustein des vorbeugenden Brandschutzes.

Da durch Holzkonstruktionen leicht Luftfeuchtigkeit aus den geheizten Räumen in die Dämmschicht eindringen und ihre Wirkung verringern kann, muss in diesem Fall auf der warmen Seite eine Abdichtung eingebaut werden. Dies geschieht mit Hilfe von Dampfbremsfolien, die absolut luftdicht verlegt werden müssen. Diese Aufgabe erfordert bauphysikalische Kenntnisse und einige Erfahrung, deshalb lässt man sie sinnvollerweise vom Profi erledigen.

Ist die Dämmmaßnahme ausgeführt, macht sich der Effekt sofort bemerkbar: Unangenehme Fußkälte verschwindet, und in den Wohnräumen kehrt Behaglichkeit ein. Verstärkt wird das gute Gefühl beim Blick auf die nächste Heizkostenabrechnung, wenn man schwarz auf weiß sieht, dass sich die Dämmung gelohnt hat. Und das wiederholt sich anschließend Jahr für Jahr, denn eine fachgerecht gedämmte Kellerdecke stoppt über Jahrzehnte die Energieverschwendung so gut wie am ersten Tag.

Ausführliche Informationen rund um das Thema Dämmen gibt es unter:

https://www.der-daemmstoff.de/praxiswissen/anwendung/kellerdecke-daemmen/