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Fassadendämmung Teil 3: Das sollten Sie über die Kerndämmung wissen

Effektiver Klima- und Wärmeschutz mit dem Ziel der Energie- und Kosteneinsparung lässt sich bei Gebäuden nicht ohne eine vollständige und fachgerecht ausgeführte Fassadendämmung erreichen. Denn:

Eine Dämmung minimiert die Energieverluste eines Hauses über die Außenwand, die bei ungedämmten Häusern ca. 25 Prozent ausmachen kann, effektiv und nachhaltig auf Jahrzehnte. Die gängigsten Fassadendämmsysteme sind dabei das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) und die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF). Die dritte Art der Fassadendämmung ist die Kerndämmung, die bei einem zweischaligen Mauerwerk zum Einsatz kommt.

Kerndämmung / Hohlwanddämmung bei zweischaligem Mauerwerk

Ältere Gebäude, z.B. Einfamilienhäuser, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts errichtet wurden, weisen oft ein zweischaliges tragendes Mauerwerk auf. Das bedeutet, dass im Abstand von circa 7 cm hinter das tragende äußere Mauerwerk noch eine zweite, ebenso starke, tragende Mauerwerkswand gesetzt wurde. Heute ist es üblich, vor die tragende Außenwand eine Verblendschale – in der Regel ein Klinkermauerwerk – zu setzen, das meist unverputzt als Sichtmauerwerk in einer Dicke von 11,5 cm erstellt wird.

Das damit geschaffene Luftpolster zwischen den beiden Mauerwerkswänden leistete erste Vorarbeit als wärmetechnische Isolierung, da Kältebrücken bereits reduziert wurden. Diese frühe, schon im Ansatz richtige energetische Maßnahme zur Dämmung von Außenwänden lässt sich heutzutage durch eine Kerndämmung jedoch weiter optimieren.

Egal, welche Form der Kerndämmung an der Außenwand eines Gebäudes angebracht wird – auf die Auswahl des richtigen Dämmstoffes und seine fachgerechte Montage kommt es dabei in erster Linie an. Verarbeitungstechnisch, ökologisch und bauphysikalisch betrachtet überzeugt Mineralwolle (Glas- und Steinwolle) mit ihren vielen positiven Eigenschaften.

Zugänglich oder nicht zugänglich?

Neben der Auswahl der Kerndämmstoffe – ganz gleich, ob aus Glas- oder Steinwolle – ist weiterhin entscheidend, wie die Dämmung angebracht werden kann. Liegt diese Stelle der Außenwand unzugänglich in der Hohlschicht zwischen zwei Mauerwerksschalen, kann eine Einblasdämmung zum Einsatz kommen.

Beim Neubau, oder wenn die Klinkervorsatzschale erneuert wird, wird die Kerndämmung schrittweise auf der tragenden Außenwand fixiert, bevor die Außenschale hochgezogen wird.

Gute Gründe für eine Kerndämmung

Die Vorteile einer Kerndämmung liegen auf der Hand:

  1. Sie ist in der Regel „unsichtbar“ und verändert dadurch nicht das äußere oder innere Erscheinungsbild von Gebäuden.
  2. Die Kerndämmung ist eine preiswerte Alternative der Fassadendämmung.
  3. Sie leistet guten Brand- und Schallschutz bei der Verwendung von Mineralwolle.
  4. Mit Mineralwolle, entweder als Dämmplatten oder als Stein- oder Glaswollflocken (Einblasdämmung), lassen sich gute Dämmwerte erreichen.

Tipp: Achten Sie bei Fensterlaibungen, Mauerankern oder sonstigen Verbindungen zwischen den zwei Mauerschalen darauf, dass keine Wärme- oder Kältebrücken entstehen bzw. dass diese konsequent entkoppelt werden.


Kerndämmung: Die perfekte Alternative im Neu- und Altbau

Insbesondere, wenn Sie einen Neubau planen, lohnt es sich von Anfang an, über die Kerndämmung nachzudenken. Denn durch die innenliegende Kerndämmung sind Ihren Gestaltungswünschen hinsichtlich der Fassade Ihrer Immobilie keine Grenzen gesetzt. Die Dämmplatten werden schnell und einfach auf der tragenden Wand aufgebracht, bevor die Außenschale vorgemauert wird.

Besonders beliebt ist die Kerndämmung in Verbindung mit Klinkerfassaden. Damit ist die Dämmung perfekt versiegelt und bietet optimalen Schutz vor Kälte, Hitze, Lärm und Feuer über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes.

Auch bei Gebäudesanierungen von Altbauten bietet die Kerndämmung eine wirkungsvolle, schnelle und preisgünstige Alternative zu anderen Fassadendämmsystemen wie etwa dem WDVS oder der VHF – zumindest dann, wenn ein zweischaliges Mauerwerk vorhanden ist.

Fazit:

Wie auch bei allen anderen Anwendungsgebieten im und am Haus punktet Mineralwolle bei der Kerndämmung mit unschlagbaren Vorteilen: Rundum-Wärmeschutz in Kombination mit perfektem Lärm- und Brandschutz.

Die Kerndämmung ist speziell für die Verlegung im zweischaligen Mauerwerk geeignet. Für diese Form der Fassadendämmung gibt es neben Dämmplatten auch Dämmrollen aus Mineralwolle.

Die Kerndämmung ist speziell für die Verlegung im zweischaligen Mauerwerk geeignet. Für diese Form der Fassadendämmung gibt es neben Dämmplatten auch Dämmrollen aus Mineralwolle.

 

Für die Dämmung eines zweischaligen Mauerwerks im Neubau empfiehlt es sich, Platten oder Rollen aus Mineralwolle zu verwenden.

Für die Dämmung eines zweischaligen Mauerwerks im Neubau empfiehlt es sich, Platten oder Rollen aus Mineralwolle zu verwenden.

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