Mineralwolle | Glaswolle | Steinwolle | Wärmedämmung | Lärmschutz | Brandschutz | Dämmstoff | Dämmen | Energiesparen

Heimische Ruhe – Teil 1

Wie Sie mit Absorbern und Raumakustik-Elementen aus Mineralwolle (Steinwolle und Glaswolle) Ruhe im Home-Office schaffen, auch wenn Familie & Co. zu Hause sind.

Viele schätzen das Home-Office als Privileg. Trotzdem sind die Bedingungen fürs Arbeiten zu Hause selten ideal – vor allem, wenn Mitbewohnende den Alltag beschallen. Dieser Lärm mindert die Konzentration bei der Arbeit, erhöht die Fehlerquote und lässt Sie schneller ermüden. Im schlimmsten Fall macht Lärm krank. Wir verraten, wie Sie mit Mineralwolle (Glaswolle und Steinwolle) den Lärm mindern.

Orten Sie die Lärmquelle.

Verorten Sie zunächst die Schallquelle und überprüfen Sie die Beschaffenheit der Oberflächen. Teppichböden, Vorhänge und offene Bücherregale schlucken zwar den Schall. Oft genügt das aber nicht. Dann gilt: Mindern Sie den Lärm zuerst an seiner Quelle. Sitzen Sie zum Beispiel im offenen Wohnraum, sollten Sie dort, wo störende Geräusche entstehen, mit Wand- und Deckenabsorbern oder Akustikbildern aus dem Material Mineralwolle arbeiten. Die offenporige Struktur der Mineralwolle schluckt den Schall verschiedener Frequenzen, also den tiefen Bass der Musikanlage genauso wie das das helle Klappern von Besteck und Geschirr. Einzelne Decken- und Wandabsorber aus Mineralwolle lassen sich optimal über Metallprofile an Decke und Wand schrauben oder direkt verkleben ‒ das ist eine besonders einfache Montage, die sehr punktuelle Verbesserungen der Akustik ermöglicht.

Beachten Sie die Schallwege.

Viele akustische Geräusche stören erst, weil sie auf glatten Wänden reflektieren und in den Raum nachhallen. Sitzen Sie zum Beispiel mit dem Rücken zur Lärmquelle, werden Sie eher über die Reflektion der Geräusche an gegenüberliegenden Wänden gestört. Sie sollten also die Wege des Schalls und Ihre eigene Position zur Lärmquelle nachvollziehen und verbessern. Mischen Sie die Maßnahmen zur Verbesserung der Raumakustik und platzieren Sie diese gezielt. Dazu sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI):

„Absorber aus Mineralwolle bieten unglaublich viel Gestaltungsfreiraum und wirken als breitbandige Porenabsorber auf viele unterschiedliche Frequenzen.“

Sie können zum Beispiel ein dekoratives Akustikbild mit Mineralwolle an der Lärmquelle selbst platzieren, an der Wand gegenüber ein offenes Bücherregal und am Deckenstoß der gegenüberliegenden Wand Kantenabsorber aus Mineralwolle setzen. In den Raumecken überlagert sich der Schall, deshalb sind hier Kantenabsorber oder flexibel aufstellbare Absorbermöbel sehr effektiv. Über dem Esstisch sind schalldämpfende Leuchten oder abgehängte Akustiksegel aus Mineralwolle für eine optimale Raumakustik besonders sinnvoll. Sie schlucken den Schall der Unterhaltung, bevor er sich dreidimensional im Raum verteilt. Zudem lassen sich Akustiksegel mit einer Seilaufhängung einfach, schnell, schallbrückenarm und in der Höhe flexibel befestigen. Der Arbeitsplatz selbst steht vor dem Vorhang am Fenster oder einer Stellwand aus Mineralwolle deutlich besser als vor einer glatt verputzten Wand.

Dämpfen Sie die eigene Stimme.

Beachten Sie auch den Störfaktor der eigenen Stimme, die auf Flächen wiederhallt und vor allem bei Videokonferenzen wegen der Nachhallzeit unangenehm verzerrt werden kann. Ihr Arbeitsplatz sollte also nicht nur Geräusche anderer Personen dämpfen, sondern auch das von Ihnen Gesprochene. Die Hersteller bieten unterschiedliche Büromöbel mit einem Mineralwolle-Polster, die nicht nur gut aussehen, sondern auch bei geringer Stärke dort Ruhe schaffen, wo akustischer Lärm entsteht.

Installieren Sie dazu einen Absorber als Tisch- oder Stehelement an der gegenüberliegenden Schreibtischseite. Viele Trennwandsysteme ermöglichen deren Kombination mit Seitenpaneelen, die auch bei freistehenden oder nebeneinanderliegenden Arbeitsplätzen den Schall dämpfen. Außerdem ermöglichen sie eine sichtgeschützte Arbeitsfläche in offenen Wohnräumen. Bei Arbeitsplätzen in Nischen oder unter Treppen platzieren Sie an der Seite der Nische kleine Wandabsorber in Sprechhöhe oder nutzen flexible Tischaufsteller. Auch das vermindert wirkungsvoll die Reflektion des Gesprochenen in den Raum. Übrigens schaffen Sie damit auch gleich mehr Arbeitsfläche, denn Mineralwolle-Absorber lassen sich sehr gut als Pinnwand benutzen, ohne ihre schallabsorbierende Funktion zu verlieren.

Wenn es aus dem Rechner schallt

Gehören Sie speziell zu denjenigen, die keine Kopfhörer bei Online-Konferenzen benutzen, dann achten Sie auf Ihre Lautsprecher am Rechner. Zeigen diese zu Ihnen, können Sie mit Akustikelementen hinter sich den Rückhall des Gesprochenen stark reduzieren. Auch die Tischplatte lässt die Geräusche des Lautsprechers nachhallen, wenn diese sich wie bei vielen Laptops an deren Unterseite befinden. Eine Schreibunterlage unter dem Laptop dämpft den Schall, ohne die Verständlichkeit zu beeinträchtigen. Das gilt ebenso für Drucker und andere Technikgeräte, die mit schallschluckenden Unterlagen und Antivibrationsmatten leicht weniger Lärm in den Raum tragen. Wenn Sie sich besonders viel Privatsphäre oder Komfort beim Arbeiten und Konferieren wünschen, bieten einige Möbelhersteller auch hohe Sitzelemente und sogar Arbeitshubs mit Absorberwänden aus Mineralwolle, die maximal Design und Ruhe für eine bessere Raumakustik versprechen.

Was Sie tun können, wenn der Lärm der Nachbarn an Ihrem Arbeitsplatz stört, lesen Sie hier in Teil 2 unserer Reihe „Heimische Ruhe“.

Headerbild: Lärm dort mindern, wo er entsteht, mit unterschiedlichsten Schallabsorbern für Decken und Wände sowie Akustikbildern und -wänden, selbstverständlich alle mit Mineralwolle. oben v.l.: Zilenzio, Bellton, Ecophon, Bellton, unten v.l. Zilenzio, Ecophon und Johanson Design; Fotos: www.bellton.ch

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Viel weiche Oberfläche bringt Komfort und Ruhe ins Home-Office. Auch hier für besseren Schallschutz alle Produkte mit schalldämmender Mineralwolle , Fotos: Zilenzio

 

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