Mineralwolle | Glaswolle | Steinwolle | Wärmedämmung | Lärmschutz | Brandschutz | Dämmstoff | Dämmen | Energiesparen

Mineralwolle bietet einen wirksamen Schallschutz und eine gute Akustik

Endlich Ruhe im Klassenzimmer – Teil 2

Lärm stresst. Auch in der Schule gefährdet er die Gesundheit der Lehrenden und Schüler und mindert den Lernerfolg. Wer Ruhe und Konzentration ins Klassenzimmer bringen möchte, muss verstehen, wie Akustik im Klassenraum funktioniert (Teil 1) und wie sie sich mit Absorbern aus Mineralwolle (Glaswolle und Steinwolle) verbessern lässt.

Kantenabsorber aus Mineralwolle

Kantenabsorber aus Mineralwolle (Glaswolle und Steinwolle) erzielen einen besonders hohen Schallschutz bei relativ wenig Material- und Montageaufwand. Sie verdecken den Decken-Wand-Anschluss und bieten da einen effektiven Schallschutz, wo der Klassenraum oft gleich zwei große Schwachpunkte hat: Dort dringt der meist tieffrequente Tritt- und Körperschall aus Nachbarräumen über flankierende Bauteile und Fugen ins Klassenzimmer.

Zudem konzentrieren und überlagern sich hier im Kantenbereich die Schallwellen von rauminternen Geräuschen. Kantenabsorber aus Mineralwolle können entlang dieser neuralgischen Linie den Schall sowohl im tieffrequenten als auch im mittel- und hochfrequenten Bereich sehr gut absorbieren. Oft reicht schon diese minimalinvasive, aber hochwirksame Maßnahme für eine deutliche Beruhigung des Klassenzimmers aus. Sie ermöglicht außerdem eine Nutzung der unverkleideten Deckenfläche für andere Zwecke, wie zum Beispiel zur thermischen Aktivierung.

Platzierung von Decken- und Wandabsorbern

In der Regel eignen sich 80% der Deckenfläche zur Schallabsorption zum Beispiel mit abgehängten Akustiksegeln oder -platten. Dabei ist die Platzierung der Deckenabsorber abhängig von der Nutzung. Für einen herkömmlichen Frontalunterricht kann eine Lösung folgendermaßen aussehen: Im Tafelbereich des Klassenzimmers, also nah am Sprechenden, ist die Reflektion des Schalles auf der Deckenfläche erwünscht, um Gesprochenes tief in den Raum zu tragen. Hier liegen die 20% schallharten Deckenflächen, während im hinteren Teil des Klassenzimmers Absorberflächen aus Mineralwolle optimal wirken.

Wie bei den Kantenabsorbern sollten die Absorber der Deckenrandbereiche auch den tieffrequenten Schall dämpfen. In Deckenmitte ist die Dämpfung vor allem von mittleren und hohen Frequenzen sinnvoll. Für eine optimale Akustik müssen Fachleute den notwendigen Absorptions- und Reflektionsgrad für verschiedene Frequenzen und verschiedene Positionen im Raum errechnen. Um Flatterechos zu vermeiden, sind gegenüber dem Sprechenden im oberen Teil der Klassenrückwand Wandabsorber richtig platziert. Bei einem durchschnittlichen Klassenraum nehmen sie etwa 2/3 der Wandbreite ein und sind ca. 1,35 m hoch und ca. 5 m breit. Je nach Raumgeometrie sind zusätzliche Wandabsorber an einer oder beiden Seitenwänden notwendig.

Absorber aus Mineralwolle

Absorberplatten mit Mineralwolle wirken als breitbandige Porenabsorber je nach Materialstärke und Montage auf unterschiedliche Frequenzen. Es gibt sie als Wandabsorber, Deckensegel und Baffeln, Rasterdecken und fugenlose Unterdecken, mit unterschiedlichem, einschichtigem oder mehrschichtigem Aufbau, mit Membran oder Vlieskaschierung, stoßfest oder ballwurfsicher, mit sehr dünner bis sehr dicker Materialstärke und in unterschiedlichsten Farben und Formen.

Absorber aus Mineralwolle bieten unglaublich viel Gestaltungsfreiraum, Sicherheit und Raumkomfort: Sie erfüllen die höchsten Brandschutzauflagen und erreichen je nach Oberfläche eine sehr hohe Lichtstreuung.  Außerdem lassen sich auch vorhandene Unterdecken im Hohlraum nachträglich mit Einlagen aus Mineralwolle einfach und effektiv schalldämmen“, sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI).

Montage einzelner Absorber aus Mineralwolle

Einzelne Decken- und Wandabsorber aus Mineralwolle lassen sich über Metallprofile auch mit nur kleinem Abstand an Decke und Wand schrauben oder direkt verkleben ‒ das ist eine besonders einfache Montage, die sehr punktuelle Verbesserungen der Akustik ermöglicht. Die Montage dieser bauteilnahen Absorber verlangt einen ebenen Untergrund und eine eher gute Raumgeometrie.

Abgehängte Deckensegel sind da noch etwas flexibler: Sie können nach Bedarf über Geräuschquellen wie Arbeitstische oder Sitzgruppen platziert werden und Raumhöhen verkleinern. Zudem lassen sie sich über eine Drahtseilaufhängung auch unter unebenen oder verspringenden Deckenflächen und auf unterschiedlichen Abhanghöhen montieren. Die Seilaufhängung ist nicht nur einfach und schnell befestigt, sondern auch schallbrückenarm.

Montage großflächiger Akustikdecken

Abgehängte (Raster)Decken bieten Flexibilität sowohl hinsichtlich der Frequenzbereiche als auch hinsichtlich der Montage, der Wartung und dem Einbau von Gebäudetechnik wie Lüftungsauslässe, Rauchmelder oder Leuchten. Sie bestehen aus einer gerasterten Unterkonstruktion aus Metallprofilen, in die verschiedene Absorbertypen geschraubt, gelegt oder geklemmt und teilweise ohne Werkzeug ausgetauscht werden können. So lassen sich die Absorber sehr genau auf die gewünschte Akustik und die jeweilige Platzierung im Raum anpassen. Eine größere Abhanghöhe verstärkt die dämpfende Wirkung der Akustikdecke bei tiefen Frequenzen. Sehr wichtig ist dafür die schallbrückenarme Montage der Unterkonstruktion, z.B. über eine Aufhängung der Profile an der Decke über spezielle Metallfedern. Schalldämpfend wirken auch Abdichtungsbänder und federnde Klammern an den Kontaktstellen von Profil und Absorber. Üblicherweise erfolgt die Verlegung von Raummitte aus, die Randbereiche können so passgenau zugeschnitten und eingesetzt werden.

Die Kombination aus großflächigen Abhangdecken und Wandabsorbern mit Mineralwolle hat schon in vielen Klassenräumen die Akustik gleichmäßig optimiert und endlich Ruhe geschaffen.

 

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Werden Sie kreativ: Es gibt zahlreiche hervorragende Akustiklösungen mit Mineralwolle für Schulbauten, z.B. Baffeln, Deckensegeln oder abgehängte Decken. Das Beste: Der höchste Brandschutz ist sicher.

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Bild 1 und 2: Rockfon

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Bild 3: Ecophon, Jiha Sarkkinen

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Abbildung: Knauf Gips KG

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